Januar 2020        Wind Industriegebiet "Rothenberger Höhe"

 Wie bekannt wurde, plant die PNE AG als deutscher Windpark-Projektierer mit Sitz in Cuxhaven und die UKA Meißen Projektentwicklung GmbH & Co. KG derzeit auf den im Regionalplan ausgewiesenen Windkraft-Flächen 23, 23 a und 23 b auf der Höhe zwischen Beerfelden (Trimmdichpfad) und Rothenberg etwa 13 Standorte für Rotoren.

Gegenwärtig bemühen sich die Projektierer des Unternehmens um entsprechende Pachtverträge mit den Grundstückseigentümern in der besagten Waldfläche.

Hinzu kommt dem Vernehmen nach nun auch noch als neuer Interessent für die Flächen auf der Rothenberger Höhe die bayrische VenSol Neue Energien GmbH aus Babenhausen (Bayern).

Dies nimmt die Bürgerinitiative Beerfelden-Rothenberg zum Anlass, die potentiellen Verpächter der Grundstücke nachdenklich zu machen und bei der geplanten Landschafts- und Naturzerstörung im eigenen und öffentlichen Interesse und zum Schutz des Gemeinwohls nicht mitzuwirken.

Ihre ablehnende Haltung begründen die Akteure damit, dass der Naturraum des Odenwaldes, insbesondere die bewaldeten Höhenzüge, für die Lebensqualität und für die Gesundheit der Einwohner von großer Bedeutung ist.

Zudem wisse man, dass nach den hydrogeologische Erkenntnissen, die geplanten Eingriffe in den Boden des kluftenreichen Sandsteingebirges durch gigantische Betonbauwerke auf absehbare Zeit zu Veränderungen in der Wasserführung und zu Beeinträchtigungen des lokalen Wasserhaushalts und der Trinkwasserversorgung führen, und diese damit gefährden würden.

Um den bis zur Rotorenspitze 250 Meter hohen und 4.000 t schweren Koloss einer Windindustrieanlage tragen zu können, werden jeweils runde Fundamente von 1.500 Kubikmeter Beton, die mit 180 Tonnen Stahl armiert sind, in bis zu 10 m tiefen Gruben verfüllt und der Waldboden bis zu 7.000 Tonnen verdichtet.

Die Vertreter der Bürgerinitiative weisen die Grundstückseigentümer darauf hin, dass es vermutlich nach 20 Jahren nach Abschreibung und Abnutzung der Windindustrieanlagen zu einem Rückbau kommen werde.

Inzwischen wisse man aus vergleichbaren Erfahrungswerten, dass die in den Pachtverträgen für den Rückbau angesetzten Kostenschätzungen der Windkraftanlagen weit über die tatsächlichen Summen hinausgehen.

Für den Fall, dass das Betreiberunternehmen zu dem entsprechenden Zeitpunkt nicht mehr besteht, gehen die hohen Rückbaukosten zulasten die Grundstückseigentümer.

Nicht unerwähnt lassen die Gegner der geplanten Rotoren wissen, dass aus den Kenntnissen und Erfahrungswerten der Immobilienwirtschaft allgemein ein Verlust der Werthaltigkeit der privaten Immobilien in der Nähe der Windindustrieanlagen verzeichnet werden müsse.

Auch der für die Odenwaldregion wichtige Wirtschaftsfaktor des Tourismus würde empfindlich leiden, weil niemand „in einer mit Rotoren verstellten Industrielandschaft Urlaub machen wolle“.

Auch auf die gesundheitlichen Bedenken weisen die Vertreter der Bürgerinitiative hin, in dem sie anmerken, dass von den riesigen Rotoren niederfrequente Schallwellen ausgehen, auf die manche Menschen äußerst sensibel reagieren.

Betroffene an anderen Standorten im Odenwald und andernorts klagen in den bekannten Fällen über Schlaflosigkeit bis hin zu Herzrhythmusstörungen durch Infraschall.

Der Odenwald gelte bekanntermaßen als extremes Schwachwindgebiet, in dem sogenannter „Zappelstrom“ nur mit hohen Subventionen für Windstrom produziert werden kann wenn der Wind weht und daher durch die Vorhaltung von Schattenkraftwerken in der Netzstabilität gestützt werden muss.

Letztlich werde das Geld, das den Waldbesitzern für Errichtung von Windkraftanlagen angeboten wird, über die Stromrechnung von allen Stromkunden eingezogen.

Demzufolge müssten die Nachbarn die Pachteinnahmen mitbezahlen, was zu gesellschaftlichen Spaltungen führe, wenn das vertraute Heimatgefühl durch die Zerstörung der Odenwaldlandschaft genommen wird.

In diesem Sinne fordern die Vertreter der Bürgerinitiative auf, den Anfängen zu wehren und die Entscheidung für eine Unterschrift unter einem entsprechenden verlockenden Pachtvertrag zu überdenken.

Die Landschaftszerstörung und der ignorierte Artenschutz durch ausschließlich subventionierte Windindustrie im waldreichen und windschwachen Odenwald wird nach Auffassung der Bürgerinitiative Gegenwind keinen Beitrag leisten zum propagierten, menschengemachten Klimaschutz.

Der in Hessen mit 60% Flächenanteil walddreichste Landkreis Odenwald sei auch für den verdichteten und schadstoffproduzierenden Ballungsraum eine gigantische CO2 Senke ohne Finanzausgleich etwa im Sinne des Emissionshandels.

Die Entnahme einer Leistung ohne Wertausgleich entspreche den Prinzipien eines Regionalkolonialismus. Der ländliche Raum des Odenwaldes leiste für den Klimaschutz einen höheren Beitrag als die Verdichtungsräume, in denen die erzeugte Energie verbraucht werde.

Aktiv werben die Akteure der Bürgerinitiative um die Unterstützung des Bürgermeisters und des Magistrats sowie der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent für ihre Argumente. Sie würden sehr wohl erkennen, dass die bisher gefassten Beschlüsse auf fruchtbaren Boden fallen würden.

Der Argumentationsradius der Bürgerinitiative gegen Windindustrie auf den Odenwaldhöhen sei in seiner Vielfältigkeit weitergehend zu dokumentieren, wie deren Homepage zeige.

Zur Info:

Bei den modernen Windkraftanlagen handelt sich um Hightech-Industrieanlagen mit gewaltigen Dimensionen. Auch der Begriff Windpark ist verniedlichend, vielmehr handelt es sich hier um Windkraft-Industriezonen.

Windkraftwerke erreichen eine Gesamthöhe von mehr als 250 m bis zur Rotorenspitze, was 70 Stockwerken entspricht. Die Höhe des Turms, das ist die Nabenhöhe, beträgt 140 Meter.

Als Beispiel seien hier die Dimensionen der Windkraftanlage E-126 von Enercon, bzw., 5M von REpower aufgeführt: Der Stahlbetonturm ist 135 Meter hoch und wiegt 2.800 Tonnen. Er wird aus 35 Ringen mit einem Durchmesser von 16,5 Meter zusammengesetzt.

Das Maschinenhaus, welches auf den Turm gesetzt wird, wiegt 120 Tonnen (dies entspricht etwa 80 PKW). Es ist 18 Meter lang – dies ist die Breite eines Doppelhauses – sechs Meter breit und sechs Meter hoch.

Hierin wird der Generator, mit einem Gewicht von 220 Tonnen (dies entspricht etwa 150 PKW), untergebracht und die Rotoren mit Nabe, mit einem Gewicht von 320 Tonnen (etwa 210 PKW), daran befestigt.

Der Rotordurchmesser beträgt 126 Meter und überstreicht die Fläche von zwei Fußballfeldern. Damit das Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich.

Dies hat einen Durchmesser von 20 bis 30 Meter und eine Tiefe mit mehr als 4 Meter. Hier werden 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen.

Bei einer Tiefgründung werden zusätzlich etwa vierzig 15 Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt. Ein solches Windkraftwerk kommt somit auf ein Gesamtgewicht von 7.000 Tonnen.

Mai 2019         Windpotential und Rentabilität; dazu neue                                      Erkenntnisse

Windpotenzial im Odenwald

Horst Schnur 10.05.2019

 

Zur Situation im windschwachen Odenwald erlaube ich mir eine Anmerkung. Nach Abwägung aller Gesichtspunkte komme ich zu der Erkenntnis, dass die Wind-Industrieanlagen im Odenwaldkreis gemessen an den geforderten 5,75 m/s Windgeschwindigkeit nicht wirtschaftlich sein können und möglicherweise in bilanztechnischer Hinsicht lediglich durch die Subventionierung gemessen an den Herstellungskosten eine Rendite bringen.

 

Mir wurde mitgetelt: „Der Deutsche Wetterdienst Offenbach attestiert in Vielbrunn über 30 Jahre ca. 3,3 m/sec im Mittel, dazu kommt ein  Anlagen-Höhenzuschlag ca. 25-30 %, das RP hätte sich sehr naheliegend Daten in Offenbach abholen können, waren aber wohl nicht passend.

Gefördert werden darf nach EEG ab 5,75 m/sec. Die Regionalversammlung sollte sich die empirisch gemessenen und geheimgehaltenen Windgeschwindigkeiten der vorhandenen Anlagen vorlegen lassen für diesen eminent wichtigen physikalischen Pharameter. Wer hat ein Interesse, dass die Erträge durch Windkraft geheim gehalten werden? Gibt es einen Zusammenhang zu den Subventionen, durch die die Anlagen im Odenwald überhaupt eine Bilanzgröße bekommen?

 

Ich benutze mehrmals in der Woche die beigefügte Windkarte online zu einem Wetter-Satellit. Die Windstärke von 5,75 m/s wird im Odenwald in den seltensten Fällen erreicht.

Dies ist eine Windkarte, die jeweils die aktuellen Windverhältnisse auf dem Globus widergib:

https://www.windy.com/?16.394,-63.380,7,m:ebNaek3

So geht’s: Die Datei bei Google eingeben und mit der Maus und + und - auf den Odenwald ziehen und jeden Ort anklicken. Dann erscheint die Windgeschwindigkeit in kt/s (Knoten pro sec.).

Aus der Skala unten für die Windstärken kann man in der Spalte jeweils die m/s (Meter pro Sekunden) ablesen:

7 Knoten entsprechen 3,4 m/s. Die Landesplanung Hessen gibt für WKA-Standorte 7,5 m/s vor, das sind 14,58 kts.

Skala für Windstärken (Windstärke und Beaufortskala)

Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht von der Windstärke in Beaufort und eine Auswahl heute üblicher Einheiten zur Angabe der Windgeschwindigkeit.

Bft.        m/s                     km/h                  kts                       mph      Beschreibung  

0            0-0,2                   <1                        <1                        <1          still 

1            0,3-1,5                1-5                       1-3                       1-3        leiser Zug    

2            1,6-3,3                6-11                    4-6                       4-7        leichte Brise 

3            3,4-5,4                12-19                  7-10                    8-12      schwache Brise

4            5,5-7,9                20-28                  11-16                  13-18    mäßige Brise  

5            8,0-10,7              29-38                  17-21                  19-24    frische Brise 

6            10,8-13,8           39-49                  22-27                  25-31    starker Wind  

7            13,9-17,1           50-61                  28-33                  32-38    steifer Wind  

8            17,2-20,7           62-74                  34-40                  39-46    stürmischer Wind      

9            20,8-24,4           75-88                  41-47                  47-54    Sturm 

10          24,5-28,4           89-102                48-55                  55-63    schwerer Sturm

11          28,5-32,6           103-117              56-63                  64-72    orkanartiger Sturm    

12          >32,7                  >118     ^            >64                      >73        Orkan 

Die Beaufort-Skala ist eine nach phänomenologischen Kriterien definierte Skala, die auf der Beobachtung von Wind- und Wetterphänomenen beruht.

 

 

[Die TÜV-Studie vom 16.12.2011, die von der Planungsbehörde zugrunde gelegt wird, bewertet den Odenwald nicht!! Ich zitiere daher die Stellen, die sich mit „Wind im Wald“ befassen.]

Unabhängige Ermittlung des Windpotenzials für das Bundesland HESSEN (DEUTSCHLAND)

Bericht Nr.: MS-1104-031-HE-de

Revision 1

TÜV SÜD Industrie Service GmbH

Wind Cert Services

Ludwig-Eckert-Str. 10

93049 Regensburg

Deutschland

Datum: 16.12.2011

Windpotenzialkarte

 

8.3 Wind im Wald

Bei der Erstellung des Windatlasses wurde der Wald in Form von Rauigkeiten in das Modell eingegeben. Wald löst jedoch durch seine komplexe inhomogene Eigenschaft starke Verwirbelungen und Turbulenzen im und um den Wald herum aus. Diese führen in der Regel zu einer Windgeschwindigkeitsreduktion, die modellarisch im Windatlas nicht erfasst werden kann, da hierfür eine Einzelbetrachtung durchgeführt werden muss.

Innerhalb bzw. in der Nähe von Waldgebieten errichtete Windmessungen und Windkraftanlagen erfahren naturgemäß eine Beeinflussung durch den Bewuchs. Dieser Einfluss ist abhängig von der Situierung des Objektes. So ist die Beeinflussung innerhalb des Wuchsbereiches höher als in der Nähe des Waldes, von dem eine Strömungsbeeinflussung auf die Messung oder die Anlage ausgeübt wird. Im Nachfolgenden werden aus diesem Grund drei verschiedene Standortbedingungen beschrieben.

 

8.3.3 Standort innerhalb des Waldes

Bei einer Situierung innerhalb des Waldes tritt der Effekt auf, dass die tatsächliche Höhe der Windmessung bzw. der Windkraftanlage nicht mehr deren nominalen Höhe entspricht. Dies beruht auf dem Effekt der Anhebung der Strömung durch den umgebenden Wald. In der nachfolgenden Abbildung soll dieser Sachverhalt dargestellt werden.

Um die Windgeschwindigkeitsreduktion, die für waldnahe Standorte und über dem Wald auftritt, zu kompensieren, muss die Windkraftanlage höher gebaut werden. Um wie viel höher gebaut werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, hauptsächlich von der mittleren Höhe der Bäume und der Baumabstände.

 

Aus langjährigen Erfahrungen, um welchen Wert die Nabenhöhe angehoben werden muss, haben sich zwei Drittel der Baumhöhe als häufig zutreffend herausgestellt. Dieser Wert ist jedoch standortabhängig und muss von einem Experten untersucht werden.

Werden Windkraftanlagen auf einer freien Fläche geplant, so kann nach Bestimmung der

Hauptwindrichtung eine sog. Ellipsoide Planung durchgeführt werden. Da Anlagen turbulente

Nachlaufströmungen erzeugen, sollten in den Hauptwindrichtungen 5

Rotordurchmesser Abstand eingehalten werden, um so Bauteilschädigungen zu vermeiden.

In den Nebenwindrichtungen kann ein Abstand von 3 Rotordurchmessern ausreichen. Vergrößert

sich ein geplanter Windpark, so sollten sich die Abstände zwischen den Anlagen

ebenfalls vergrößern.

Planungen im Wald bedürfen größerer Abstände, da durch den Wald selbst höhere Turbulenzen

und zusätzliche Ablösewirbel an den Baumspitzen erzeugt werden. In den Hauptwindrichtungen

sollte der Minimalabstand sehr viel größer als 5 Rotordurchmesser gewählt

werden. In ausgeprägten Nebenwindrichtungen kann ein Abstand von 3 Rotordurchmessern

ausreichend sein.

  

8.3.4 Waldwachstum und Wiederaufforstung

Wirtschaftswälder, die sich häufig als geeignete Windkraftanlagenstandorte anbieten, verändern

sich mit der Zeit aufgrund ihrer Nutzung und des Wachstums der Bäume. So beeinflussen

diese Faktoren naturgemäß auch den möglichen Energieertrag von Windparks im Wald.

In Abhängigkeit der Zusammensetzung des Waldes und der standortspezifischen Entwicklung

des Bewuchses kommen daher verschiedene Arten der Waldmodellierung in Betracht.

Durch die Bestimmung der Waldparameter zur Einstufung des Waldes kann das Wachstum

modellarisch abgeschätzt werden und im Rahmen der Energieberechnung mit einbezogen

werden. Dies ermöglicht eine genauere Abschätzung des künftigen Energieertrages an

Waldstandorten zu verschiedenen Zeitpunkten.

 

 

 

8.3.5 Standortlage

Aus den Potentialkarten kann die Information über die tatsächliche Windgeschwindigkeit für

viele Standorte ausreichend genau vorbestimmt werden. Für Standorte, die jedoch eine gutachterliche

Vor-Ort Entscheidung über die Anströmbedingungen benötigen, ist dies nicht so

leicht möglich. Vor allem an Standorten in Waldgebieten und in komplexem Gelände muss

die Windgeschwindigkeit korrigiert werden.

Für Waldgebiete kann angenommen werden, dass die tatsächliche Windgeschwindigkeit

niedriger ausfällt. Eine Beschreibung hierzu findet sich in Abschnitt 8.3. Als grober Schätzwert

kann für ein Waldgebiet mit einer Höhe von 30 m davon ausgegangen werden, dass die

abgelesene Windgeschwindigkeit real um ca. 0.2 – 0.3 m/s niedriger ausfällt.

In komplexen Gebieten treten zum Teil lokale Effekte auf, die nicht durch die Windkarte berücksichtigt

werden (vergl. Abschnitt 8.4). Kommt in diesen Gebieten noch hinzu, dass keine

Windkraftanlagen zu Validierungszwecken existieren, so ist ein Fehler von mehr als 0.5 m/s

möglich.

 

8.3.6  Rhein-Main Gebiet und Wetterau

Die Rheinebene erstreckt sich im südlichen Teil Hessens von Nord nach Süd und wird im

Norden durch den Taunus und im Osten durch den Odenwald begrenzt. Im nördlichen Bereich

schließt sich die Mainebene an, welche sich in West-Ost-Richtung erstreckt. Nördlich

davon befindet sich zentral in Hessen gelegen die Wetterau, welche naturräumlich gesehen

zum Rhein-Main-Tiefland gezählt wird.

Die Windgeschwindigkeiten im Rhein-Main Gebiet steigen von Ost nach West an. Während

im Landkreis Offenbach großflächig eine Windgeschwindigkeit 5.25 m/s auf 100 m ü. Grund

berechnet wurde, wurde im Landkreis Groß-Gerau und im flachen Bereich des Landkreises

Bergstraße eine Windgeschwindigkeit von 5.5 m/s auf 100 m ü. Grund ermittelt. Die

Wetterau weist großflächig Windgeschwindigkeiten von 5.5 m/s auf und Einzelstandorte zeigen

 

Werte von 5.75 m/s.

April 2018     Auswertung des Fragenkatalogs

 

Fragen an die Bürgermeisterkandidaten zum Thema „Windkraft auf dem Gebiet der Stadt Oberzent“

 

 

 

Vor der bevorstehenden Kommunalwahl am 29. April 2018 und der Wahl des Bürgermeisters für die neue Stadt Oberzent, besteht ein Bedürfnis der Bevölkerung, über die grundsätzliche Einstellung bei den zukünftigen Mandatsträgern zu politischen Entscheidungen informiert zu werden.

 

Angesichts der aktuellen Planungsabsichten, Wind-Industrieanlagen auf dem Katzenwinkel (Etzean/Airlenbach) und dem Finkenberg (Falken-Gesäß/Hinterbach/Olfen) zu errichten, hat die Bürgerinitiative „Gegenwind  Beerfelden-Rothenberg“ an die sieben Bürgermeisterkandidaten, die sich zu dem Bürgermeisteramt der Stadt Oberzent beworben haben, einen Fragenkatalog gerichtet. 

 

Die Kandidaten Oliver von Falkenburg, Thomas Ihrig, Erik Kadesch, Christian Kehrer, Andreas Krauch und Claus Weyrauch gaben der Bürgerinitiative ihre Antworten und ihre Erläuterungen zurück.  Dafür möchten wir uns bedanken.

Lediglich der Kandidat der Grünen, Thomas Väth, ließ die Fragen unbeantwortet. 

 

Die sieben, im Stil einer Meinungsumfrage verfassten Fragen konnten mit ja oder nein beantwortet werden und ließen persönliche Meinungen als Ergänzungen zu. Die Fragen lauteten: 

 

1.Sind Sie bereit, die Landschaftszerstörung durch Wind-Industrieanlagen auf den Höhen des Odenwaldes in Kauf zu nehmen?    

 

 

2.Sehen Sie im Bau von Windrotoren auf den Odenwaldhöhen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Bevölkerung? 

     

 

3.Halten Sie den Mangel an Wind im Odenwald für ein Argument gegen die Errichtung von Windrotoren im Wald? 

 

 

4.Halten Sie folgenden Schutzstatus für hinreichend erfüllt in Bezug auf

 

Artenschutz                                          ja                     nein  ⃝ 

Trinkwasserschutz                              ja                     nein  ⃝ 

Denkmalschutz                                    ja                     nein  ⃝ 

Wald- und Naturschutz                      ja                     nein  ⃝ 

Umweltverträglichkeit                        ja                     nein   

 

5.Halten Sie es für gerechtfertigt, dass die Stadt Oberzent ihre Planungshoheit zugunsten einer anderen Institution abtritt?  

 

6.Sind Sie der Auffassung, dass die Mandatsträger der Stadt Oberzent (Bürgermeister, Magistrat, Stadtverordnete) ihre Möglichkeiten zum Widerstand gegen die Errichtung von Windrotoren durch Beschlussfassungen und juristischen Beistand ausnutzen sollten?

 

7.Sehen Sie in einer von Windrotoren unbebauten Landschaft eine Chance für eine Gesundungsregion sowie für den Tourismus und für die Lebensqualität der Bevölkerung?

 

 

Die Bürgerinitiative zeigte sich mit den eingegangenen Antworten sehr zufrieden, da alle Kandidaten in der grundsätzlichen Ablehnung der Landschaftszerstörung durch Wind-Industrieanlagen im Stadtgebiet Oberzent übereinstimmten. Einige Ergänzungen oder Verweise auf andere Quellen zeugen von Fachwissen und stimmen mit den von der Bürgerinitiative Gegenwind öffentlich geäußerten Argumenten weitgehend überein. 

 

 

Die Auswertung der Fragebogen lässt die Bürgerinitiative folgende Erkenntnisse gewinnen:

 

Keiner der Kandidaten ist bereit, die Landschaftszerstörung durch Wind-Industrieanlagen auf den Höhen des Odenwaldes in Kauf zu nehmen. Dies ist für die Bürgerinitiative deshalb hochinteressant, weil die Brisanz darin liegt, dass fast alle parteigebundenen Kandidaten in dieser Frage nicht immer mit der aktuellen Haltung ihrer Partei übereinstimmen und sie damit eine gegenläufige Auffassung vertreten.  

 

Alle Bewerber sehen uneingeschränkt im Bau von Windrotoren auf den Odenwaldhöhen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Bevölkerung und  

 

sehen ausnahmslos im Mangel an Wind im Odenwald ein Argument gegen die Errichtung von Windrotoren im Wald. 

 

Den  Schutzstatus in Bezug auf Artenschutz, Trinkwasserschutz, Denkmalschutz, Wald- und Naturschutz und Umweltverträglichkeit  sehen die Bürgermeisterkandidaten für nicht bzw. nicht hinreichend erfüllt. 

 

Der Verlust an kommunaler Selbstverwaltung und der Verlust an Planungshoheit in der Stadt Oberzent wird  ablehnend bewertet. Nur ein Bewerber erkennt ein Problem in den privilegierten Flächen, die kommunale Standorte zu den Nachbarn überschreiten. 

 

Bis auf einen Kandidaten, der die Antwort ausgelassen hat, sind alle der Auffassung, dass die Mandatsträger der Stadt Oberzent (Bürgermeister, Magistrat, Stadtverordnete) ihre Möglichkeiten zum Widerstand gegen die Errichtung von Windrotoren durch Beschlussfassungen und juristischen Beistand ausnutzen sollten. Ein Bewerber verweist auf die ablehnende Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent. 

 

Alle Bewerber um das Bürgermeisteramt sehen in einer von Windrotoren unbebauten Landschaft eine Chance für eine Gesundungsregion sowie für den Tourismus und für die Lebensqualität der Bevölkerung.  

 

Wie den befragten Kandidaten im Anschreiben bekannt gemacht worden war, werden dem Informationsbedürfnis der Bevölkerung entsprechend die gegebene Antworten auf der Homepage der Bürgerinitiative veröffentlicht, damit alle Bürgerinnen und Bürger in der Lage sind, sich ein eigenes Meinungsbild machen zu können. 

 

Die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg erwartet, dass durch die Meinungsführerschaft der Bürgermeisterkandidaten sich sowohl in den Parteien als auch in den Gesprächsrunden eine klare Haltung gegen die Landschaftszerstörung durch Wind-Industrieanlagen abzeichnet und die neue Stadtverordnetenversammlung ihre kritische Haltung aufrechterhält und verstärkt, die sich in der letzten Abstimmung im Stadtparlament gezeigt hat.

 

Anlass für diese auffordernde Ermunterung, aktiven Widerstand zu leisten und den Planungsabsichten in den Weg zu stellen, ergibt sich auch aus der nichtöffentlichen Besprechung des Magistrats, in der die Firma Enercon ihre Planungsvorhaben auf dem Finkenberg vorstellen durfte. Wie aus dieser Magistratssitzung zu erfahren ist, gab es keine ablehnende Haltung der Magistratsmitglieder gegen die Planungsabsichten, sodass die Firma Enercon ihre nächsten Planungsschritte zum Bau der sechs Windräder auf dem Finkenberg in der Erwartung vollziehen kann, dass die erneut aufgegriffenen Antragsverfahren in den kommunalen Gremien widerstandslos verlaufen werden.

Diesem Eindruck der Rotorenfirma Enercon muss nach Auffassung der Bürgerinitiativen auf dem Hintergrund der geäußerten und nun veröffentlichten Meinungen der Bürgermeisterkandidaten mit Klarheit Widerstand geleistet werden. Sofern sich aus dem Schweigen des Grünen Bewerbers um das Bürgermeisteramt eine zustimmende Haltung zu dem Bau der Rotoren ableiten lässt, werden die Bürgerinnen und Bürger nicht umhin kommen, dies zu bewerten und in ihr Wahlverhalten einzubeziehen. 

 

Die Kommunalwahl am 29. April 2018 in der Stadt Oberzent wird wesentlich darüber entscheiden, wie die politischen Verantwortungsträger mit den Meinungen in der Bevölkerung umgehen. Schließlich sind neben dem Lebensgefühl und dem Interesse am Gemeinwohl, Natur-und Landschaftserlebnis auch die wirtschaftlichen Verluste durch den Schwund der Immobilienwerte von wesentlicher Bedeutung.

 

 

Die Bürgermeisterkandidaten äußerten sich wie folgt:

 

Oliver von Falkenburg (CDU)

BM Fragenkatalog, Oliver v.Falkenburg.do
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Thomas Ihrig (SPD)

BM Fragenkatalog, Thomas Ihrig.pdf
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Erik Kadesch (parteilos)

BM Fragenkatalog, Erik Kadesch.docx
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Christian Kehrer (parteilos)

BM Fragenkatalog, Christian Kehrer.pdf
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Andreas Krauch (FDP)

BM Fragenkatalog, Andreas Krauch.docx
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Claus Weyrauch (ÜWO)

BM Fragenkatalog, Claus Weyrauch.pdf
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März 2018      Pressetext

 

Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg ruft auf zum Widerstand gegen die Landschaftszerstörung durch Windräder

 

 

 

Nach der Bekanntgabe der Planungen für Standorte von Windrotoren im Katzenwinkel und auf dem Finkenberg wendet sich die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg an die Mandatsträger im Magistrat und in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent mit der nachdrücklichen Forderung: Schluss mit der zügellosen Landschaftszerstörung der intakten Mittelgebirge durch den Ausbau von Windindustrieanlagen in den Wäldern der Stadt Oberzent.

 

 

Mit ihrem Apell wenden sich die Kritiker an die kommunale Politik in der Erwartung, dass sich die Mandatsträger ihrem Anspruch der kommunalen Selbstverwaltung bewusst sind und der geplanten Landschaftszerstörung Einhalt gebieten, um auf kommunaler Ebene Widerstand gegen die ideologischen Antriebe auf Landes-und Bundesebene und deren Sinnlosigkeit zu argumentieren.

 

 

Die Akteure der Bürgerinitiative verweisen auf die Schäden für Mensch und Natur durch den Eingriff der riesigen Betonierungen und Wegebaumaßnahmen in ehemals geschützte Naturäume durch die Gefährdung der Trinkwassergewinnung in Wasserschutzgebieten, von Schallemissionen und nächtlichen Lichtblitzen der Sicherheitsbeleuchtung, die Zerstörung von Wald-, Feucht-, Natur als Lebensräume für Menschen und Tiere. Gerade der Wald ist ein einzigartiges Ökosystem von höchster Priorität und ein nicht erneuerbares Kulturgut als eine Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Das im Bundesnaturschutzgesetz festgelegte Tötungsverbot muss auch für die Windenergie gelten, umso mehr wenn es sich um Arten handelt, die EU-Artenschutzrechtlich durch die Vogelschutz- und FFH-Richtlinien streng geschützt sind.

 

Die Schallemissionen der Windrotoren führen nachweislich zu schwerwiegende Beeinträchtigungen der Gesundheit, Gesundheits- und Schlafstörungen bei vielen direkten Anwohnern. Das Grundrecht auf Unversehrtheit darf nicht durch eine verfehlte Energiepolitik ausgehebelt werden, schreiben die Kritiker.

 

In diesem Sinne sind die Windradgegener durch verschiedene Gutachten und Stellungnahmen gerüstet und bereit, Widerstand gegen die Genehmigungsverfahren im Katzenwinkel und auf dem Finkenberg zu leisten. Hierzu erwarten sie die öffentlichen Bekundungen aus der Bevölkerung gegen die geplanten Vorhaben.

 

In dem Zusammenhang verweist die Bürgerinitiative Gegenwind darauf, dass durch die Errichtung der Wind Industrieanlagen kein einziger Arbeitsplatz in der Oberzent entsteht und stattdessen die Lebensqualität der Bewohner mit ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation in hohem Maße geschädigt wird. Neben vielen Aspekten wird auch der Immobilienwert der Hausbesitzer in der Stadt Oberzent maßgeblich gemindert. Der wirtschaftliche Schaden der durch den Bau der Windrotoren im bekanntermaßen windschwachen Odenwald entsteht, wird von Immobilienfachleuten in Millionenhöhe beziffert. Diese Vermögensverluste entstehen in all den Fällen, in denen Immobilien weit unter ihrem ursprünglichen Wert verkauft werden müssen. Positive wirtschaftliche Effekte, die durch die Neubildung der Stadt Oberzent gegeben sind, werden durch den privaten Eigennutz aufs Spiel gesetzt.

 

 

Eine Politik die das Recht der Bürger auf Mitwirkung an den öffentlichen Angelegenheiten als eines der wichtigsten demokratischen Grundsätze ausschließt und den Wohlstand künftiger Generationen riskiert, muss die wahlpolitischen Folgen in Kauf nehmen.

 

 

 

Eine ökologische Energieversorgung kann nur ökonomisch sinnvoll funktionieren, wenn sie auf physikalischen Grundsätzen beruht und und Speicherkapazitäten vorhanden sind. Eine politisch verordnete Ideologie reicht nicht, stellen die Akteure der Bürgerinitiative Gegenwind fest. Windkraft- und Photovoltaikanlagen ersetzen ohne Speicher keine konventionellen Kraftwerke wenn der Wind nicht weht und wenn Nacht ist. Strom wird durch die Subventionierung und die dazu gehörende Umverteilung für die Bürger und die Industrie mit ihren Arbeitsplätzen zunehmend teurer und fördert soziale Ungerechtigkeit. Die Subventionierung einer einzelnen Technologie durch das „Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) verhindert technische Innovation und wissenschaftliche Forschung.

 

Vielfach unbeachtet bleibt, dass die Rotorblätter Sondermüll sind und die Entsorgung mittelfristig zum gravierenden Umweltproblem wird. Die derzeitige Form der Energiegewinnung Windiundustrieanlagen ist also nicht nachhaltig. Der forcierte Zubau von wetterbedingt unzuverlässigen Windrotoren verursacht Probleme im Stromnetz. Grundlastfähiger Strom aus den konventionellen Kraftwerken unserer Nachbarländer muss zur Sicherung unseres Stromnetzes vorgehalten werden, damit es im Netz nicht zu einem Blackout kommt.

 

 

Der Beitrag der Windkraft zur gesamten Energieversorgung ist minimal. Er beträgt nur 2 bis 3 Prozent. Angesichts der existenziellen Bedrohung für Mensch und Natur, der aktuellen Kosten von jährlich 25 Mrd. € sowie der enormen und bislang nicht kalkulierten Folgekosten kann von „Daseinsvorsorge“ keine Rede sein. Der Zubau von Windkraftanlagen ist kein geeignetes Instrument, um die propagierten Ziele zu erreichen, schlußfolgern die Akteure von der BI Gegenwind Beerfelden-Rothenberg.

 

Dezember 2017     Angriff auf DAS DENKMAL der Oberzent

So, wie auf den Bildern ersichtlich, hat sich die Firma  JUWI  aus Wörrstadt die Verunstaltung des Odenwaldes in der Nähe der Stadt Oberzent vorgestellt. Graf Erbach zu Fürstenau unterstützt als Verpächter der Flächen dieses Bauvorhaben. 

 

Die Visualisierung der fünf geplanten Windräder auf dem Katzenwinkel bei Etzean zeigt deutlich, dass das begehbare Denkmal "Dreischläfriger Galgen von Beerfelden" seinen Denkmal Charakter komplett verlieren wird.

Eines der Hauptziele von Odenwald-Touristen soll nun auf dem Scheiterhaufen der sogenannten Energiewende geopfert werden.

 

Dieses gilt es mit allen Mitteln zu vermeiden.

 

(Bilder: Evi Schwöbel)

  

Ein Denkmal ist:

 

Denkmäler sind Ausdruck eines Zeitgeistes, sie „vergegenwärtigen unser Erbe, konfrontieren uns mit einer fortwirkenden Vergangenheit, die – beharrlich, unbarmherzig, bisweilen auch versöhnlich – in unsere Gegenwart hineinragt“.

(Quelle: Ulrich Schlie)


...begehbares Denkmal "dreischläfriger Galgen von Beerfelden": Ein Denkmal, welches den Zeitgeist von damals noch heute nach-erleben lässt.

Die leichte Erhebung, auf der die Richtstätte errichtet ist, erlaubte dem Besucher wie auch dem Verurteilten einen atemberaubenden Blick über das herrliche landschaftliche Panorama; es war Läuterung für den Verurteilten, der nun die Welt verlassen sollte und zugleich Abschreckung und Mahnung für alle, die das gültige Recht zu brechen drohten.

(Quelle: Hans-Günther Morr)

 

 

November  2017    Petition gegen zügellosen Ausbau der Windkraft in Deutschland

Bitte unterstützen Sie diese Petition an den Deutschen Bundestag mit Ihrer Unterschrift:

 

www.openpetition.de/petition/online/schluss-mit-dem-zuegellosen-ausbau-der-windkraft-in-deutschland

 

 

August  2017   Stellungnahme des Regierungspräsidiums in Darmstadt

25.000 Einwände zum Regionalplan Südhessen sind letztendlich eingegangen. Das RP Darmstadt nimmt dazu Stellung.     Mehr dazu lesen Sie  HIER:

 

 

Juli  2017   Neues von dem Projektentwickler JUWI (Katzenwinkel)

Windige Ertragsprognosen zeigen JUWI die Grenzen auf

Weil drei Windräder weniger Strom produzieren als versprochen, klagten zwei Stadtwerke 2015 gegen den Projektentwickler Juwi. Jetzt wurde der Streit beigelegt: Juwi nimmt die Mühlen zurück und zahlt 14 Millionen Euro“, berichtet das >Handelsblatt<.

Dem Bericht zufolge hatten der im rheinland-pfälzischen Wörrstadt ansässige Projektentwickler Juwi und die Pfalzwerke im Jahr 2010 am „Hungerberg“ im saarländischen Ottweiler einen kleinen Gemeinschaftswindpark errichtet, der sich als wirtschaftlicher Flop erwies.

Die prognostizierten Gewinne, die über Windkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt sechs Megawatt erwirtschaftet werden sollten, entpuppten sich für die Partner jedoch schnell als Verlustbringer, weil die Windräder des Herstellers Enercon viel weniger Strom erzeugten als von Juwi geplant.

Die Prognosen der jungen Ökostromfirma seien viel zu hochgegriffen gewesen, kritisierte das Management der Pfalzwerke, weshalb Juwi kurzerhand aus dem Gemeinschaftsprojekt ausschied. Die Juwi-Anteile wurden damals

Die Pfalzwerke und ihr neuer Partner forderten von Juwi, den Flaute-Park rückabzuwickeln. Weil sich Juwi weigerte, reichten die beiden Stadtwerke im Oktober 2015 Klage ein.

Jetzt haben sich die Streithähne nach Informationen des Handelsblatts außergerichtlich geeinigt. Juwi hat demnach die drei Windräder zurückgenommen. Der Projektentwickler, der seit Ende 2014 mehrheitlich dem Mannheimer Versorger MVV Energie gehört, soll angeblich 14 Millionen Euro für die Rückabwicklung an die Stadtwerke gezahlt haben.

Juwi sei in konkreten Verhandlungen mit einem Kaufinteressenten für die Übernahme der Windräder, und rechne damit, „dass wir im Laufe dieses Jahres abschließen können“.

„Doch ob die Ökofirma für den Flaute-Park tatsächlich 14 Millionen Euro erlösen kann, ist längst nicht garantiert. Im Zweifel dürfte Juwi auf den Einbußen durch seine windigen Prognosen selbst sitzenbleiben“, schreibt das Handelsblatt.

Ausführlicher Bericht unter: http://app.handelsblatt.com/unternehmen/energie/klage-gegen-oekofirma-windige-prognosen-kosten-juwi-millionen/20098582.html?share=mail

März 2017

In der Gemarkung Beerfelden/Etzean"Katzenwinkel" sollen 5 Windräder des Typs Enercon 141 gebaut werden. Das sind die, mit 230 Metern Gesamthöhe, größtmöglichen Windräder welche es zur Zeit gibt. Die projektierende Firma JUWI sammelt gerade die erforderlichen Unterlagen. 

Bei Vollständigkeit dieser Gutachten wird von JUWI Bauantrag beim Regierungspräsidium in Darmstadt gestellt. Dann beginnt eine Einspruchsfrist. Unmittelbar Betroffene sowie Träger von öffentlichem Interesse haben die Möglichkeit gegen dieses Bauvorhaben Einspruch zu erheben.

Wir informieren Sie über den weiteren Fortgang. 

 

 

30. Dezember 2016   - Ein Guter Tag für den Finkenberg -

   

6 der 9  geplanten Windkraftanlagen auf dem "Finkenberg" sind heute aus dem Genehmigungsprozess zurückgenommen worden.

 

Das bedeutet, dass das Regierungspräsidium Darmstadt von dem Planer und Projektierer, in diesem Fall ist es die Firma "Enercon", beauftragt wurde, den Genehmigungsprozess vorerst zu stoppen.

Die restlichen 3 auf dem Finkenberg geplanten Windräder, welche die Firma "N-Wind" betreiben möchte, sind weiterhin im Genehmigungsprozess aber nach Aussage des Regierungspräsidium Darmstadt  zur Zeit nicht einer Genehmigung würdig.  Das lässt uns hoffen, das auch diese Standorte zurückgenommen werden.

Wir werden im neuen Jahr weiterhin sehr aufmerksam sein und alles daran setzen,  damit unser schöner Wald von Windrädern verschont bleiben möge. 

21.Dezember 2016

MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2016  Artikel aus F.A.Z. Kiosk

WIRTSCHAFT
Dämpfer für erneuerbare Energien
2016 ist der Ökostromanteil kaum noch gestiegen. Es gibt zwar mehr Biokraftwerke. Doch wenig Wind und Sonne vermiesen die Bilanz.

ami. BERLIN, 20. Dezember. Der Anteil des Ökostroms am deutschen Elektrizitätsverbrauch ist in diesem Jahr kaum gewachsen. Mit einem Plus von 4 auf 191,4 Terawattstunden fiel er nach Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) so niedrig aus wie seit 2009 nicht mehr. Und das trotz des fortgesetzten Booms neuer Windkraftanlagen an Land sowie des Ausbaus von Photovoltaikanlagen.

Der Grund dafür, dass trotz wachsenden Erzeugungsparks der Ökostromanteil beinahe stagniert, ist laut BDEW das Wetter. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Solar- und Windstromausbeute an Land diesmal geringer ausgefallen, sagte der Geschäftsführungsvorsitzende Stefan Kapferer. Die Sonne schien weniger stark, statt Wind gab es öfter Flaute. An Land sank die Erzeugung von Windstrom um 6 Prozent, die von Solarstrom um 1 Prozent. Der Anteil der Erneuerbaren am deutschen Stromverbrauch erreiche aktuell 32 Prozent – nach 31,5 Prozent im Vorjahr. Der prozentuale Zuwachs kommt auch dadurch zustande, dass die gesamte Stromnachfrage 2016 leicht gesunken sei.

Laut Energiekonzept der Bundesregierung soll bis 2020 der Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch 35 Prozent erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Regierung Vorgaben für den Ausbau von Strom aus Wind an Land und Sonne gemacht. Sie sollen jedes Jahr um rund 2500 Megawatt Leistung wachsen. Der Ausbau von Windkraftanlagen dürfte das Ziel abermals weit übertreffen. Der BDEW kalkuliert ein Plus von 4800 Megawatt ein. Hingegen hinkt der Ausbau der Photovoltaik weit hinterher. Der Branchenverband Solarwirtschaft erwartet einen Zubau von nur 1100 Megawatt.

Zusammen mit Wind an Land werden die Ausbauziele jedoch immer noch übertroffen. Stütze der Erzeugung waren dieses Jahr neue Meeres-Windparks. Bis Ende November hatten die deutschen Ökostromerzeuger annähend 24 Milliarden Euro Ökostromförderung erhalten.

Gemessen am gesamten Energieverbrauch – also nicht nur der Elektrizität –, decken die Erneuerbaren allerdings immer noch nur ein Achtel des Verbrauchs ab. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen in einer ersten Jahresauswertung hin. Anders als die Nachfrage nach Strom sei der Einsatz von Energie insgesamt bundesweit um etwa 1,6 Prozent gestiegen. Gründe dafür seien die kältere Witterung, der Schalttag, der Bevölkerungszuwachs wegen der Zuwanderung und das Wirtschaftswachstum. Entsprechend seien die Emissionen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) um 0,9 Prozent gestiegen. Auch nach der Bereinigung um die Folgen der Witterung und des Schalttages bleibe es bei einem Plus der CO2-Emissionen um 0,6 Prozent.

Mineralöl habe seinen Anteil am Energiemix leicht auf 34 Prozent ausgebaut. Treiber seien die hohe Nachfrage nach Diesel und Flugbenzin gewesen. Beim Erdgas führte die kalte Witterung demnach zu einer höheren Nachfrage als im Vorjahr. Vor allem wurde Gas wegen des anhaltenden Preisverfalls öfter zur Stromerzeugung eingesetzt. Der Erdgasverbrauch stieg im Jahresverlauf um 10 Prozent. Er ist mit einem Anteil von fast 23 Prozent der zweitwichtigste Energieträger – vor Steinkohle (12,2 Prozent) und Braunkohle (11,4 Prozent).

Zusammen erreichen die Kohlen noch fast 24 Prozent. Beide wegen ihrer klimaschädlichen Wirkungen angefeindeten Energieträger gaben Marktanteile ab, Steinkohle 4 Prozent, Braunkohle knapp 3 Prozent. Die Kernenergie kommt noch auf 7 Prozent Anteil am Energiemix, sie verlor im Jahresverlauf 7 Prozent – dies auch eine Folge des Abschaltens des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld.

Bei den Erneuerbaren war das Bild durchwachsen. Während die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik leicht sank und die von Wind nur wegen neuer Offshore-Parks wuchs, legte die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 13 Prozent zu. Die als besonders teuer geltende Elektrizitätserzeugung aus Biomasse wuchs um 3 Prozent.



 

24. Mai 2016

Der Termin für die Erörterung der Einwendungen gegen die Errichtung und den Betrieb von sechs Windkraftanlagen im Stilfüssel/Wald Michebach findet am Dienstag, den 24.05.2016 um 10.00 Uhr in der Rudi-Wünzer-Halle (Rudi-Wünzer-Straße 29) in Wald-Michelbach statt. Die Bürgerinitiativen Gegenwind Siedelsbrunn und Ulfenbachtal hoffen auf die Anwesenheit aller Bürgerinnen und Bürger, die Einwendungen formuliert und eingereicht haben. Informationen können der Amtlichen Bekanntmachung entnommen werden.

Ebenso sind Gäste sehr willkommen.

 

Regierungspräsidium Darmstadt

 

Öffentliche Bekanntmachung Vorhaben der Entega Regenerativ GmbH, Frankfurter Straße 110, 64293 Darmstadt hier: Errichtung und Betrieb von 6 Windkraftanlagen in Wald-Michelbach Stand: 01.03.2016

 

Die Entega Regenerativ GmbH hat einen Antrag gestellt auf Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb von 6 Windkraftanlagen in 69483 Wald-Michelbach Gemarkung: Ober-Schönmattenwag, Unter-Schönmattenwag, Wald-Michelbach Flur: 10, 11, 24 und 25 Flurstück: 1, 1/1 und 1/11.

Das Unternehmen ENTEGA Regenerativ GmbH plant die Errichtung von sechs Windkraftanlagen des Typs Vestas V126-3,3MW NH 149 m in den Gemarkungen Wald-Michelbach, OberSchönmattenwag und Unter-Schönmattenwag, auf Grundlage eines im Entwurf des Teilregionalplans Erneuerbare Energien für die Region Südhessen (TPEE) sowie im Entwurf des Flächennutzungsplans der Gemeinde Wald-Michelbach geplanten Vorranggebiets für Windenergienutzung. Die Inbetriebnahme der Windkraftanlagen ist für das 1. Quartal 2017 vorgesehen. Dieses Vorhaben bedarf nach § 4 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) in Verbindung mit Nr. 1.6.2 V des Anhangs 1 der 4. Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) der Genehmigung durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Prüfung gem. § 1 Abs. 2 der 9. BImSchV hat ergeben, dass keine Verpflichtung besteht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.

 

Das Vorhaben wird hiermit auf Antrag der Vorhabenträgerin nach § 19 Abs. 3 BImSchG öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag und die Unterlagen sowie die bis zum Zeitpunkt der Bekanntmachung bei der Genehmigungsbehörde vorliegenden entscheidungserheblichen Berichte und Empfehlungen liegen in der Zeit vom 21.03.2016 (erster Tag) bis 20.04.20164 (letzter Tag) beim Regierungspräsidium Darmstadt, Wilhelminenstraße 1-3, 64278 Darmstadt, Zimmer 3.086 sowie im Rathaus der Gemeinde Wald-Michelbach, In der Gass 17, 69483 Wald-Michelbach, Raum 205 (2. OG), aus und können dort während der Dienststunden eingesehen werden.

Innerhalb der Zeit vom 21.03.2016 (erster Tag) – 04.05.2016 (letzter Tag) können nach § 10 Abs. 3 BImSchG Einwendungen gegen das Vorhaben schriftlich bei den vorgenannten Auslegungsstellen erhoben werden. Es wird gebeten, Namen und Anschrift lesbar anzugeben. Unleserliche Einwendungen und solche, die die Person des Einwenders nicht erkennen lassen, werden bei einem ggf. stattfindenden Erörterungstermin nicht zugelassen. Einwendungen müssen zumindest die befürchtete Rechtsgutgefährdung und die Art der Beeinträchtigung erkennen lassen. Soweit Name und Anschrift bei Bekanntgabe der Einwendungen an die Antragstellerin oder an die im Genehmigungsverfahren beteiligten Behörden unkenntlich gemacht werden sollen, ist hierauf im Einwendungsschreiben hinzuweisen. Personenbezogene Daten von Einwendern können z. B. bei Masseneinwendungen für die Dauer des Verfahrens automatisiert verarbeitet werden. Mit Ablauf der Einwendungsfrist werden Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.

 

Ein Termin zur Erörterung der Einwendungen wird wie folgt bestimmt: Datum: 24.05.2016 Uhrzeit: 10:00 Uhr Ort: 69483 Wald-Michelbach, Rudi-Wünzer-Halle, Rudi-Wünzer-Straße 29. Die Erörterung kann am 25.05.2016 fortgesetzt werden. 

 

Der Erörterungstermin wird abgesagt, wenn die erhobenen Einwendungen nach Einschätzung der Behörde keiner Erörterung bedürfen. Diese Entscheidung wird an gleicher Stelle nach Ende der Einwendungsfrist öffentlich bekannt gemacht. Es wird darauf hingewiesen, dass ein Erörterungstermin grundsätzlich nicht stattfindet, wenn Einwendungen gegen das Vorhaben nicht oder nicht rechtzeitig erhoben worden sind bzw. die Einwendungen zurückgezogen wurden oder nur auf privatrechtlichen Titeln beruhen. Sollte der Erörterungstermin entfallen, so wird dies im Internet auf der Homepage des Regierungspräsidiums Darmstadt, www.rp-darmstadt.de unter der Rubrik ‘Öffentliche Bekanntmachungen‘ öffentlich bekannt gemacht.

Der Erörterungstermin endet, wenn sein Zweck erfüllt ist. Gesonderte Einladungen hierzu ergehen nicht mehr. Die form- und fristgerecht erhobenen Einwendungen werden, sollte der Erörterungstermin stattfinden, auch bei Ausbleiben des Antragstellers oder von Personen, die Einwendungen erhoben haben, erörtert. Der Erörterungstermin ist öffentlich. Im Einzelfall kann aus besonderen Gründen die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. Die Zustellung der Entscheidung über die Einwendungen kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden.

 

Darmstadt, den 01.03.2016 Regierungspräsidium Darmstadt Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Darmstadt Aktenzeichen: IV/Da 43.1 – 53e621 – 1/21 - Stillfüssel-1

 

 

28. Oktober 2015

Keine Lizenz zum Gelddrucken !

Informationen zu unterschätzten Risiken bei der Verpachtung von Grundstücken für Windenergieanlagen 

 

Lesen Sie bitte (Hier) 

 


03. Mai  2015

Bericht von der Informationsveranstaltung am 27.04 im "Kühlen Krug" in Gammelsbach

Der Wind hat sich gedreht im Wolkenkuckucksheim der Energiepolitik

Bürgerinitiativen „Gegenwind“ informieren in Gammelsbach

 

Angesichts der fortlaufenden Bauanträge auf der Sensbacher Höhe und dem Finkenberg erläuterten die Gegenwind-Bürgerinitiativen im Beerfelder Land in einer überfüllten Informationsveranstaltung in Gammelsbach über die Auswirkungen der zu befürchtenden Landschaftsveränderungen durch riesige Windenergieanlagen.

 

Unterstützt von Lichtbildern erläuterte der Heidelberger Wissenschaftler Dr. Richard Leiner unter der Überschrift „Der Odenwald, vom Naturpark zum Windindustriegebiet“ die Auswirkungen der Landschaftsveränderung durch 200 m hohe Rotoren auf Mensch und Natur. Durch die unermüdlichen Argumentationen und Hinweise der Bürgerinitiativen, die von der Politik und von den Betreibern der Anlagen wissentlich unterlassen werden, ist die Nachdenklichkeit in der Bevölkerung und in der Kommunalpolitik stark gestiegen.

„Der Wind hat sich gedreht“, stellt der Referent fest. Die Windkraftprojektierer hätten mit ungeprüften Aussagen gearbeitet und nicht davor zurückgeschreckt, Gutachten in den Bauanträgen für ihre Zwecke zu modifizieren. Heute sind die meisten Argumente für Windkraftnutzung im Odenwald durch Fakten widerlegt. Immer mehr ehemalige Befürworter und Zweifler haben sich den Erkenntnissen der BI's angeschlossen.

 

Ein Umbau der Energieproduktion auf erneuerbare Energieträger, der vor allem auf fluktuierende Sonnen- und Windkraftwerke setzt und der die Physik des Wetters außer Acht lässt, ist zum Scheitern verurteilt. Es zeige sich jetzt allmählich, dass die Energiewende nicht bis zum Ende durchdacht wurde.

 

Anhand von Grafiken erläuterte der Referent, dass Windenergieanlagen keine CO2-Einsparungen bewirken, wie häufig von den Befürwortern behauptet. Das Gegenteil sei festzustellen. Trotz steigender Anzahl von WKA-Anlagen ist der CO2-Ausstoss in der BRD gestiegen. Die CO2 Menge wird über den Zertifikatehandel geregelt. Durch den günstigen Einkauf von entsprechenden CO2-Zertifikaten wird preisgünstiger Braunkohlestrom eingesetzt, welcher bei der Stromproduktion durch häufiges Anfahren vermehrt CO2 verursacht. Unsinnigerweise wird dieser Prozess noch verstärkt, weil sinnvolle Gaskraftwerke, die Netzschwankungen entgegenwirken und zur Netzstabilität beitragen sollen, unrentabel werden und sogar stillgelegt werden sollen.

 

Die Probleme bei der Entsorgung von Atommüll bleiben trotz der Abschaltung der Kernkraftwerke nach Plan dauerhaft bestehen, gleich wie viel Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Der Ersatz erfogt nicht durch Windstrom. Es sind ausreichend andere Kapazitäten vorhanden, stellt Dr. Leiner unmissverständlich fest.

 

Windkraftanlagen leisten nach Auffassung des Referenten keinen belastbaren Beitrag zur Energiewende wegen deren Leistungsschwankungen. Trotz steigender Zahl der Anlagen – in Deutschland sind es derzeit 27.000 – ist deren Anteil am gesamten Primärenergiebedarf nur 2%. Häufig muss "Windstrom" ins Ausland verschenkt werden, weil er zur "Unzeit" produziert und nicht abgenommen wird.

 

Erneuerbare Energien können traditionelle Kraftwerke nicht ersetzen, weshalb der Referent eine regionale Autarkie auch wegen nicht vorhandener Speichermöglichkeiten für nicht erreichbar hält. In Zeiten ohne Wind und Sonne wird wegen der Versorgungssicherheit eine 100% verfügbare Kapazität an traditionellen Kraftwerken benötigt. Noch sind andere Kapazitäten ausreichend vorhanden.

 

Daher ist eine vermehrte Anzahl von Windenergieanlagen, wie sie im Klimaschutzprogramm des Odenwaldkreises und im Regionalplan vorgesehen sind, nicht zielführend, führte der Referent aus.

 

Windkraftanlagen erfordern hohe Investitionen und haben einen fragwürdigen Nutzen. Der Bundesverband Windenergie, der die Aufgabe hat für entsprechende Anlagen zu werben, berichtete vor laufender Kamera im Fernsehen, dass 2/3 aller Anlagen weitab der Küste aus Mangel an Wind Verluste ausweisen. Gerade in windschwachen Gebieten wie dem Odenwald ist der Nutzen von WKA äußerst gering bei gleichzeitig großer Belastung von Landschaft und Natur. Eine Wertschöpfung für die Kommunen ist nicht gegeben. Die Frage nach einer Nutzung der WKA nach 20 Jahren subventionierter Laufzeit ist völlig offen.

 

Häufig vergessen werde die Tatsache, dass elektrischer Strom als Handelsware täglich an der Energiebörse in Leipzig zum günstigsten Preis gehandelt werde. Es ergibt sich, dass dieser Strom so günstig gehandelt wird, dass die Wirtschaftlichkeit von regenerativen Energieanlagen wie zum Beispiel Windräder überhaupt nicht gewährleistet werden kann, trotz hoher Subventionen, die der Sromverbraucher zwangsweise bezahlt.

 

Im weiteren Verlauf der Informationsveranstaltung wies Dr. Jürgen F. Kammer als Mitglied des Denkmalbeirates auf den Zusammenhang von Landschaftszerstörung und Wahrung von Kulturgütern hin. Mittlerweile haben Fragen dieser Betrachtung bei der Bewertung von Bauanträgen einen höheren Stellenwert erhalten. Gerade das Gammelsbacher Tal mit seiner markanten Burg Freienstein und der barocken Gesamtanlage Jagdhaus Steingrund verdient den Schutz im Landschaftsensemble.

 

Zudem sei die Gefährdung der Trinkwasserversorgung in den Quellbereichen für Sensbachtal und Gammelsbach nicht berücksichtigt worden. Lediglich privat finanzierte Gutachten hätten der Genehmigungsbehörde in Darmstadt den Problemzusammenhang dargelegt. Bedauerlicherweise habe die Kommunalpolitik dieser für die Einwohner sehr wichtigen Thematik keine Bedeutung beigemessen.

 

Physiotherapeut Frank Leutz berichtete aus seiner beruflichen Praxis über die Problematik von Infraschallfrequenzen und entsprechende negative Auswirkungen auf die menschlichen Organe und deren Schwingungen im Mikrohertzbereich. Der Zusammenhang sei mittlerweile in anderen europäischen Ländern und sogar im Bundesland Bayern höher bewertet worden. Länder wie Dänemark, das als Vorreiter in der Windenergienutzung in Europa gilt, haben bis auf weiteres die Errichtung von Windrädern gestoppt bis die Auswirkungen von Infraschall auf den menschlichen Körper geklärt sind. Bedenklich ist in diesem Zusammenhang, dass die deutschen Kommunal- und Landespolitiker eine solche Nachricht aus dem Nachbarland vollkommen ignorieren.

Die nächtlichen Blinkerfeuer werden ebenfalls nicht ohne Auswirkungen für die Menschen bleiben. Die Rede ist mittlerweile von sogenanntem „Lichtsmog“.

 

Detlef Duschek gab aktuelle Informationen zur Situation der geplanten Baumaßnahmen des Windparks mit sechs Rotoren auf der Sensbacher Höhe. Die Antragsteller betreiben die Baugenehmigung mit größtem Nachdruck. Wie Augenzeugen berichteten, wird gegenwärtig die Trasse auf der Sensbacher Höhe für die Nutzung durch Schwerlasttransporte vermessen. Die letztendliche Baugenehmigung lasse sich nur noch durch Gutachten zum Artenschutz stoppen, die den entsprechenden Dokumenten der Antragsteller schwergewichtig entgegengestellt werden können.

 

In der offenen Diskussion äußerte sich auch der Unternehmer Lothar Moll aus Sensbachtal, der mit seinen beauftragten Gutachten auf die gesundheitlichen Auswirkungen der geplanten Rotoren hinwies. Viele Teilnehmer waren erstaunt über die Darlegung der Zusammenhänge. Zahlreiche Aspekte waren ihnen zuvor noch nicht vermittelt worden, weshalb die Aufklärungspflicht durch die Kommunalpolitik vermisst wurde.

 

Horst Schnur hatte die Moderation übernommen und hierzu angemerkt, dass die Zerstörung der Odenwälder Kulturlandschaft ein Frevel von historischer Dimension sei und mit Recht den Widerstand der Menschen herausfordere. Er betonte, dass gerade die eindrucksvolle Visualisierung der Windkraftstandorte die Auswirkungen der drohenden Landschaftszerstörung im Odenwald jedem vor Augen geführt habe. Die Bürgerinitiativen haben dies erst möglich gemacht, weil sowohl die Antragsteller der Windräder als auch die kommunale Politik diese Informationspflicht unterlassen habe.

 

Der Wertewandel bei den Naturschutzorganisationen BUND und NABU gegenüber deren Positionen in früheren Jahren sei erschreckend.  

Die Änderung des Bundesbaugesetzes und die Privilegierung machen es möglich, 200 m hohen Windenergieanlagen mitten in die Wälder zu setzen. Die Folgen für die Menschen und für Natur und Ökonomie seien dramatisch und in ihren vielfältigen Zusammenhängen noch nicht zu überblicken. Die Energiewende sei ohne ausreichende Abwägung und Abstimmung mit den europäischen Nachbarn hektisch und hysterisch in Angriff genommen worden.

 

Um den Bauanträgen wirkungsvoll entgegenzutreten, sei es dringend erforderlich, dass die Bürgerinitiativen mit Unterstützung durch Spendengeldern weitere Fachgutachten erstellen lassen.  

 

 

17. April  2015

Dem  Windkraft-Projektierer  JUWI   geht  bei Beerfelden die Luft aus

 

 4 mal die gleiche Nachricht; nachzulesen im Anzeiger des Regierungspräsidium Darmstadt.

Odenwald Beerfelden Katzenwinkel Etzean REpower RE3.2M114 200 3,2 zurückgenommen Odenwald Beerfelden Katzenwinkel Etzean REpower RE3.2M114 200 3,2 zurückgenommen Odenwald Beerfelden Katzenwinkel Etzean REpower RE3.2M114 200 3,2 zurückgenommen Odenwald Beerfelden Katzenwinkel Etzean REpower RE3.2M114 200 3,2 zurückgenommen 


 4 Windkraftanlagen werden nun vorerst nicht im Katzenwinkel  bei  Etzean gebaut .

Die Firma  JUWI  aus Wörrstadt hat die Absicht aufgegeben , an dieser Stelle 200 Meter hohe Windräder zu errichten. Die Anträge wurden zurückgenommen.

 

Das ist wieder ein Teilerfolg  für die  'Gegenwind Bürgerinitiativen'  in der Oberzent.  

 

Auf unserer Webseite ist unter Wichtige Informationen nachzulesen wie der aktuelle Stand aller derzeit beantragten/genehmigten Windräder in Hessen ist. 

 

 

19. Februar 2015 

Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg beklagt rücksichtslosen Eingriff in die Natur                                                                                                                                                                                            

Verärgert sind die Akteure der Beerfelder Gegenwind Bürgerinitiativen über die Tatsache, dass offenbar Habitatbäume schon gefällt werden, um rechtzeitig Platz zu schaffen für die Standorte der riesigen Rotoren in den Waldungen der Oberzent. Jedenfalls haben sie entsprechende schutzwürdige Bäume bei der Begehung im Herbst 2014 dokumentiert, die nun nicht mehr vorhanden sind. Diese der Genehmigungsbehörde beim Regierungspräsidium gemeldeten Höhlenbäume, die vielen Tieren neben Singvögeln auch den seltenen Kleineulen und seltenen Fledermäusen als Habitatbaum Schutz geben sind vermutlich gefällt worden, um vollendete Tatsachen zu schaffen. Angesichts der mangelnden Wirtschaftlichkeit für Windkraftanlagen auf dem Finkenberg fordert die Bürgerinitiative Gegenwind vom Regierungspräsidium eine verstärkte Bemühung um Naturschutz und erinnern an dieser Stelle an die harten Kriterien des Landesentwicklungsplans, in dem mindestens 5.75 m/s Windgeschwindigkeit für die Genehmigung von Windkraftanlagen zu Grunde gelegt werden. Daher halten es die Akteure für erforderlich, dass die Genehmigungsbehörde des Regierungspräsidiums unverzüglich Einblick in die Winderträge vom Geisberg nimmt und Schlüsse daraus zieht. Der Bereich Finkenberg bei Falken-Gesäß liegt ähnlich wie der Geisberg auf dem dritten Höhenzug im Odenwald und auch noch im Windschatten von Stillfüssel, Zollstock und Flockenbusch.

Hessen-Forst berichtete über seine geplanten Maßnahmen zur Erhaltung der Wälder im Odenwald. Wenn dies nicht nur eine billige Publicity-Aktion bleiben soll, muss sich auch Hessen Forst mit der traulichen Wirklichkeit sowohl in den privaten als auch in den staatlichen Wäldern der Odenwaldregion befassen. Denn an vielen Stellen im Odenwald werden derzeit vollendete Tatsachen geschaffen, um den Weg für die großen Windindustrieparks still und heimlich frei zu machen. Alter Baumbestand wird eingeschlagen und wenn Horste seltener Vögeln gefunden werden, kann man sicher sein, dass die Habitatbäume zügig gefällt werden. Den Naturschützern wird auf Nachfrage mitgeteilt, dass dies „versehentlich“ geschehen ist oder wegen „ganz besonders akutem Borkenkäferbefall“ unvermeidlich war.

Die durchsichtige Strategie liegt nach Auffassung der Windkraftgegner auf der Hand: Dort wo kein Baum mehr steht, gibt es auch keine schützenswerten Tiere. Die Genehmigungen zum Bau der Anlagen können sodann vom Grün geführtem Regierungspräsidium zügig und stressfrei erteilt werden. Und dort wo man heute schon mal so ganz nebenbei und Stück für Stück die Waldwege auf Schwerstlastbetrieb ausbaut, muss man später nicht mühsam Einzelgenehmigungen beantragen, wenn die Tieflader tausende von Tonnen Material in die Wälder rollen.

Die Beerfelder Bürgerinitiativen haben bereits 2013 damit begonnen, die Wälder um Beerfelden auf eigene Kosten und mit Spendengeldern systematisch zu katalogisieren und die Habitatbäume seltener und unter Schutz stehender Arten zu erfassen, zu dokumentieren und per GPS einzumessen. Stolz ist man auf die mobilen Datenerfassungssysteme, die von einem Spender großzügig zur Verfügung gestellt wurden und einen direkten Datenupload zum GIS Server ermöglichen. Das System wurde Anfang Februar diesen Jahres Vertretern verschiedener BIs aus Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz vorgestellt. Bei einem Termin vor Ort wurde exemplarisch aufgezeigt wo noch ein im Dezember2014 vermessener Habitatbaum für äußerst seltene Vogelarten wie Sperlingskauz und Raufußkauz stand, der zwischenzeitlich gefällt wurde. Diese Daten wurden mittlerweile an das Regierungspräsidium Darmstadt weitergeleitet, so dass die strafrechtliche Relevanz auf solider Datengrundlage beurteilt werden kann und entsprechende Schritte eingeleitet werden können.

 

Die Zerstörung der Wälder zeigt wie rücksichtslos die im Hintergrund ablaufenden Windkraftgeschäfte mittlerweile geworden sind. Langsam scheint aber auch bei Behörden und Politikern die Brisanz des Themas erkannt zu werden. So wurde 2014 der Thüringische Innenminister Christian Köckert wegen Bestechung durch den Windkraftprojektierer Juwi zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt. Im Herbst 2014 sagte der Hessische Wirtschaftsminister Al Wazir seine Teilnahme an der Einweihung eines Windparks in Freiensteinau ab, als bekannt wurde, dass dort fast doppelt soviel Wald gerodet wurde als genehmigt. Das ist um so erstaunlicher, als die „großzügige“ Auslegung von Rodungsgenehmigungen durch die Windkraft-Konzerne bisher eher die Regel als die Ausnahme darstellt und von den zuständigen Behörden äußerst zuvorkommend geduldet wurde. Mittlerweile ermittelt dort die Staatsanwaltschaft.

Diese Beobachtungen geben den Akteuren der Bürgerinitiativen Mut und Hoffnung, dass ihre Arbeit notwendig und wichtig ist. So sind im Rahmen der aktuellen Verfahren weitere Gutachten anerkannter Fachleute über Artenschutz in Auftrag gegeben, die dem Regierungspräsidium und der Oberen Naturschutzbehörde zur Verfügung gestellt werden.

 

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit Spenden. Vielen Dank 

 

 

06. Januar 2015

Informations-Flyer  Gegenwind

 

Die Gegenwind-Bürgerinitativen in der Oberzent veröffentlichen eine Informationsbroschüre die Gründe aufzeigt , um den Bau von Windrädern in unserem Odenwald nicht zu zulassen.

Auf acht Seiten wird dem Leser aufgezeigt wo die größten Bedenken bestehen . Die negativen Folgen für Mensch und Natur werden immens sein . Der von einigen erdachte Nutzen aus dem Betrieb der Windräder wird angezweifelt. 

Die Info-Flyer werden an alle Haushalte verteilt und bei verschiedenen Stellen auch öffentlich ausgelegt werden.

 

Lesen Sie den Info- Flyer auch auf unserer Homepage  Hier :...

 

 

10. November 2014

Aufruf an die Mandatsträger der Gemeinden im Odenwald :

Der aktuelle Flächennutzungsplan(FNP) , Teilbereich Windkraft , ist abzulehnen !  

Bürgerinitiative „Gegenwind Beerfelden-Rothenberg“ sieht fehlenden Wind als Gefahr für Landschaftszerstörung im Odenwald

 

Fehlenden Wind im Odenwald sieht die Bürgerinitiative „Gegenwind Beerfelden-Rothenberg“ als kommendes Desaster für Landschaftszerstörung durch Rotorenbau. Selbst die Windkraftbranche sieht die Windprognosen von Anbietern am Kapitalmarkt als oft zu optimistisch, weil die Menge des erzeugten Stroms viel geringer ausfällt als erwartet.

 

So bekennt die Windbranche freimütig im Fernsehen, dass zwei Drittel aller Windparks in Deutschland keinen Ertrag bringen. Dies gilt auch für die bisher veröffentlichten Daten bestehender Windräder im hessischen und benachbarten baden-württembergischen Odenwald.

Aus aktuellem Anlass äußern daher die Akteure der Bürgerinitiative ihr Erstaunen, dass in der Stellungnahme der Landschaftsplanung Sliwka zum Flächennutzungsplan ( FNP) , Teilbereich Windkraft , des Odenwaldkreises im zusammenfassenden Bericht freimütig dargelegt wird, dass bei der Standortauswahl lediglich ein Gutachten des TÜV Süd vom 25.10.2011 zum Windpotenzial und keine Messung zugrundegelegt wurde.

Inzwischen sei jedoch bekannt, dass die vorliegenden Windmessdaten im windschwachen Odenwald die Prognosen nicht bestätigen, und  eine Windgeschwindigkeit von mindestens 5,75 m/s nicht vorhanden sei.

Die Kommunalpolitiker in den Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen hätten daher nun eine Vorlage zur Zustimmung, die den grundsätzlichen Voraussetzungen der hessischen Landespolitik nicht entspricht.

 

Die Bürgerinitiative empfiehlt deshalb den Mandatsträgern das ihnen vorgelegte Papier zum FNP , Teilbereich Windkraft , in der jetzigen Fassung nicht zu verabschieden und die Entscheidung zu vertagen. Stattdessen sollten die Kommunalpolitiker einjährige, fachlich einwandfreie Windmessungen fordern und eine flächendeckende Umweltverträglichkeitsprüfung  ( UVP ) für die Bergrücken bis nach Hirschhorn am Neckar verlangen, um ihrer Verantworung gegenüber den Bürgern und der Natur gerecht zu werden.

 

Schließlich bedeute der Flächennnutzungsplan keine Eingrenzung der Windkraftanlagen sondern nach Aussage des Odenwaldkreises, lediglich die erste Ausbaustufe im Rahmen des geplanten Klimaschutzkonzeptes, der eine Verdreifachung der Anzahl der Windkraftanlagen folgen soll.

 

Die Bürgerinitiative fühlt sich in ihren Bedenken auch deshalb bestätigt, weil sie unabhängig von den allgemein zu beobachtenden Stillständen der Windräder auf dem Geisberg von nicht erfüllten finanziellen Erwartungen gehört hat, die alsbald im kommenden Jahr veröffentlicht werden sollen.

 

Die Bürgerinitiative „Gegenwind Beerfelden-Rothenberg“ setzt ihre Aktivitäten zur Aufklärung und Information der Bevölkerung uneingeschränkt fort, lässt Gutachten erarbeiten und bereitet sich auf anwaltliche Vertretungen in künftigen Klageverfahren vor. 

 

 

 

25. September 2014

2/3 aller Windkraftanlagen machen Verluste .

 

Nach einer Studie , die der Bundesverband der Deutschen Windenergie in Auftrag gegeben hat , laufen 2/3 der Windkraftanlagen nicht Kosten deckend.

Daran sind oft die fehlenden vorort Untersuchungen über die Windhöffigkeit Schuld.

Man verlässt sich noch zu oft auf sogenannte Wind-Prognosen , die dann nicht den erhofften Windertrag bringen.

Unsere , von der BI in Auftrag gegebene Windmessung auf dem Finkenberg , zeigt ganz deutlich , dass dieser Ort und auch der gesammte Odenwald  für die wirtschaftliche Energiegewinnung durch Windräder nicht geeignet ist.

 

Müssen zur Errichtung von Windrädern wertvolle Naturräume wie zum Beispiel der Odenwald , zerstört werden , und muss dazu noch das gewachsene Landschaftsbild empfindlich verändert werden , um dann erst festzustellen , dass diese Giganten sich nicht rechnen werden ?

Dazu sollte es nicht kommen . Wir Alle müssen uns gegen eine teilweise sinnlose Energiepolitik mit unserer Stimme wehren . Der Ausbau der Windkraft hat in Deutschland bis dato noch keinen Sinn gemacht und wird es in Zukunft auch nicht machen.

Da können die derzeit politisch Verantwortlichen Planungsflächen für die Errichtung von Windrädern fordern so viel wie sie wollen ....wenn nun mal nicht genug Wind weht , wird dies zunehmend zu einem unsozialen Machtgehabe von völlig inkompetenten Bundes- , Landes- und auch Lokalpolitikern .

 

Dem Bürger und Steuerzahler sollte jetzt mehr und mehr bewusst werden , dass er nicht nur über die Staatssubventionen den Aufbau dieser größtenteils unrentablen Windräder bezahlt , sondern das er auch in Zukunft verstärkt die Verluste der Investoren auffangen wird.   Handelt es sich nämlich bei den Investoren um Energiegenossenschaften oder zum Beispiel um Stadtwerke , dann wird der daran beteiligte Bürger, bei finanziellen Verlusten dieser Gesellschaftsformen , noch einmal kräftig zur Kasse gebeten . Die hohen Rendite-Versprechungen sind bisher jedenfalls noch nicht eingehalten worden.

Ungerecht wird es dann wenn der Rest der Bevölkerung  über Erhöhungen der Strompreise die Zeche zahlen soll   .....

 

 

Ein Bericht im ARD Fernsehmagazin ' Report ' gibt hier noch weitere Informationen zu diesem Thema .

 

Den Link zu diesem Thema finden Sie  Hier.... 

 

 

 

 

20. Juni 2014

Was ist in letzter Zeit passiert?

 

Die Bi hat den Spendengeldern entsprechend Gutachten im Bereich Naturschutz in Auftrag gegeben. Diese Erhebungen wurden und werden dem RP (Regierungspräsidium) Darmstadt als Einwand zum Genehmigungsverfahren überlassen. Die Gutachten können eine Ablehnung der Bauvorhaben oder höhere Abschaltzeiten bewirken und bei späteren Gerichtsverfahren zur Beweisführung dienen. Die Abschaltzeiten schützen Mensch und Tier und machen das Projekt für den Betreiber noch unrentabler.

 

Für den gesamten Bereich der geplanten 8 Windräder auf dem Finkenberg haben wir mehrfach eine Raumnutzungsanalyse des Flugverhaltens der Rotmilane beim RP erbeten. Es ist gängige Methodik diese durchzuführen, da bei Windkraft im Wald nicht pauschal ein Urteil gefällt werden kann, ob die Tiere durch die jeweiligen Standorte gefährdet werden oder nicht. Über die Durchführung hat das RP noch nicht entschieden.

 

Die Bauanträge der 5 Windkraftanlagen auf dem Finkenberg die von der EGO beantragt wurden,  werden derzeit vom RP (nach der Aussage der EGO ) nicht weiter bearbeitet.

 

Falls das RP keine weiteren Untersuchungen anordnet (welche erst nächstes Jahr durchgeführt werden können, da diese nur im Frühjahr möglich sind) erwarten wir die Ablehnung oder Genehmigung der 3 Anlagen von der Firma Lenpower auf dem Finkenberg innerhalb der nächsten sechs Wochen. Möglich wäre auch eine Genehmigung an die Auflagen geknüpft sind (diese können das Projekt immer noch zum scheitern bringen).

 

Im Falle einer Genehmigung geht es in die nächste Runde – die der gerichtlichen Auseinandersetzung.

 

Interessant wird sicher auch die politische Entwicklung im Herbst diesen Jahres. Je nachdem wie hoch die Förderungen für unsere Region ausgesprochen werden, wird es unrentabel hier Windräder zu errichten. Es ist derzeit also noch alles offen und wirklich spannend.

 

 

 

08. Mai 2014

Die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg lädt alle Interessierte am Donnerstag, den 08.05.14 in Rothenberg in das Gasthaus "Hirsch" zu einem weiteren Stammtisch ein. Beginn ist um 19:30 Uhr.

Wir werden unter vielen anderen interessanten Themen auch das wichtige Thema des drohenden Wertverfalls von Immobilien beleuchten und mit Ihnen diskutieren.

Am 09.05 endet die 1. Anhörung zum Regionalplan Südhessen. Auf unserer Internetseite finden Sie hier unter "Aktuelles" Hinweise, wie Sie Stellungnahmen oder auch Einwände noch rechtzeitig einbringen können.

Ihre Bürgerinitative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg freut sich darauf, mit Ihnen zusammen einen interessanten Abend zu gestalten.

 

23. April 2014

Unsere Einsprüche zum Regionalplan Südhessen, wonach im südlichen Odenwald um Beerfelden-Rothenberg-Sensbachtal-Wald-Michelbach rechnerisch bis zu 140 Windräder gebaut werden können, wurden heute an das Regierunspräsidium Darmstadt gesandt. Das Schreiben mit Anhängen finden Sie unten zum Download...

Wie bereits beim letzten Stammtisch erklärt, erstellt nicht nur der Odenwaldkreis einen Plan für Vorrangflächen für Windkraft (Flächennutzungsplan Odenwaldkreis), sondern auch das Bundesland Hessen erstellt einen Regionalplan SÜD-Hessen, welcher ebenso Flächen für Windkraft ausweist. Dieser ist erschütternd! Hier der Link, welcher die Flächen in unserer Region zeigt: Klicken Sie rechts bei Downloads auf den Teilplan Erneuerbare Energien Teilkarte 3
http://www.rp-darmstadt.hessen.de. Am schlimmsten trifft es unsere Nachbarn in Schönmattenwaag (Wahnsinn), die Bürger aus Rothenberg, Finkenbach, Hinterbach, Leonhardshof, Gammelsbach, Airlenbach, Etzean, Falkengesäß, Raubach. Auch an Beerfelden kommen Sie noch näher heran. Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt (ergänzend zum gestrigen Newsletter) ist auch, dass nicht einmal die 1.000 Meter zu den Wohnbebauungen überall eingehalten werden. Hinterbach z.B. wird von beiden Seiten sehr eng bebaut.

Hochgerechnet 140 Windräder für unsere Region (südlicher Odenwald).

Bitte überlegen Sie einmal, wer zwischen 140 Windrädern gern wandert oder dauerhaft lebt. Wir sind überzeugt davon, dass diese Region dadurch zerstört würde. Wer gehen kann, wird gehen.

Windkraft hat im Odenwald nichts verloren. Wir sind eine Schwachwindregion. Ohne Subventionen würde sich hier Stromproduktion nicht lohnen. Wir haben hier viele selten gewordene und vom Aussterben bedrohte Tierarten. Der Odenwald ist eine Region wo auch der Mensch zur Regeneration Kraft schöpft.

 

WENN wir es schaffen Windkraft frei zu bleiben, sehen wir darin einen enormen Aufschwung für die Region. Die Grundstückspreise würden steigen (wer möchte nicht ein Haus in der Stille, wenn das mit dem WKA-Ausbau so weitergeht in Deutschland). Ruhe ist ein unbezahlbares Gut. Auch der Tourismus würde sicherlich zunehmen, da es bald nicht mehr viele WKA freie Regionen geben wird.

 

Was können sie tun?

Schreiben Sie einen Einwand zum Regionalplan Süd-Hessen. Das kann jeder. Jeder hat eine Stimme und diese zählt. Im Anhang finden Sie unsere Stellungnahme und eine Vorlage für Ihre Stellungnahme. Sie haben eine Pension? Schreiben Sie dem RP Ihre Bedenken! Sie sind Anwohner und möchten keine WKA derart nah an Ihrem Haus bis das Thema Infraschall geklärt ist? Schreiben Sie einen Einwand… Gerne können Sie auchArgumente von uns übernehmen. Umso mehr Rückmeldungen aus der Bevölkerung kommen, umso mehr wird sich das Land Hessen damit befassen (müssen). Jetzt ist die Zeit um sich bemerkbar zu machen. Wer jetzt schweigt, erklärt sich damit automatisch einverstanden. Wie bereits erwähnt, endet die Frist für die Einreichung von Stellungnahmen für die Bevölkerung am Freitag, den 09. Mai. Senden Sie ihre Einwände also allerspätestens am Donnerstag, 08.05.14 mit der Post ab. Wenn dort viele Bürgerstimmen eingehen, kann das Regierungspräsidium dies nicht einfach ignorieren.

 

Stellungn_RegPlan_BI_140422.pdf
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Stellungnahme Schnur zum Regionalplan 23
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Infraschall.pdf
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16. April 2014

Die Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) zieht ihre Anträge für 5 Windräder auf dem Finkenberg und 6 Windräder in Sensbachtal zurück.  

 

Dies zeigt, dass die Arbeit der Bürgerinitiativen erste Früchte trägt. Der Einsatz lohnt sich. Durch die Spenden aus der Bevölkerung wurde dies alles erst möglich.  Es wurden Gutachten zur Windhöffigkeit und zum Artenschutz erstellt und durch den Rechtsanwalt hat die BI Akteneinsicht erhalten. Derzeit sind noch 3 Bauanträge des Betreibers Lenpower für den Finkenberg in der Genehmigungsphase, am Katzenwinkel (Airlenbach) für 4 Windräder der Fa. Juwi. Weiterhin muss damit gerechnet werden, dass sowohl auf dem Finkenberg, als auch in Sensbachtal andere Projektierer in die auf Wiederaufnahme wartenden Genehmigungsverfahren einsteigen. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die EGO ihre Anträge, für die bereits hohe Kosten entstanden sind, "weiterverkauft".


Wie wir bereits mehrfach angemerkt hatten, zuletzt im März in einem persönlichen Gespräch mit dem Vorstand der EGO, reicht der Wind auf dem Finkenberg nicht aus um dort Windräder wirtschaftlich betreiben zu können. Die EGO hatte sich auf Prognosewerte verlassen, von denen jedoch bekannt ist, dass diese in Mittelgebirgen mit Berg- und Tallagen, erheblich von Realmessungen abweichen. Die EGO hat die nicht ausreichende Windhöffigkeit (wie am 16.04.14 im Odenwälder Echo zu lesen war) zum Anlass genommen um die Bauanträge auf dem Finkenberg nicht weiter zu verfolgen. Weiterhin monierten wir die fehlende Bürgerbeteiligung. Mittlerweile verzeichnen wir knapp 2.000 Bürgerinnen und Bürger in unserer Unterschriftenliste (täglich kommen weitere hinzu), die sich gegen Windkraft in unserer Region aussprechen - ein klares Votum, das die EGO nunmehr respektiert und das auch die politischen Mandatsträger zum Umdenken anregen sollte. Atomkraft nein, aber Windkraft nur dort, wo der tatsächliche Nutzen überwiegt! In unserer Region überwiegt eindeutig der dadurch entstehende Schaden.

 

Durch die erst Ende März gegründete Bürgerinitiative "Gegenwind Sensbacher Höhe" und deren Informations- und Aufklärungsarbeit hat sich auch ein Großteil der Bevölkerung in Sensbachtal gegen den Bau von Windrädern auf der Sensbacher Höhe entschieden, zumal dort noch nicht einmal die Auswirkungen auf das Trinkwasser der umliegenden Gemeinden geklärt war.

 

Fazit
Klar wird aus dieser Gesamtsituation: Eine Aufklärung der Bevölkerung über die tatsächlichen Wirkungen auf die Gesundheit, die Natur und das Landschaftsbild von Windrädern in unseren Wäldern, sowie eine echte Bürgerbeteiligung seitens der Betreiber, Projektierer und Kommunen hat nach wie vor nicht stattgefunden. Visualisierungen, wie sie von der EGO in Informationsveranstaltungen den Bürgern gezeigt werden und wie sie beim Regierungspräsidium eingereicht wurden, sind in unseren Augen verharmlosend und sollen zeigen, wie gut sich die 200-Meter-Riesen in unsere Landschaft einfügen. Wie das in Wirklichkeit aussehen wird, ist am Beispiel Geisberg in Mossautal (unsere sollen noch höher werden) und auf unserer Startseite zu sehen oder hier unter "Aktuelles" zum Download unter dem Datum 24. Februar.

Die Bürgerinitiativen sehen es deshalb als ihre Aufgabe für sachliche Aufklärung zu sorgen und Wahrheiten ans Licht zu bringen. Zum Beispiel der fehlende Wille der EGO die Bürger an dem Verfahren zu beteiligen, was durch die Wahl eines anderen Genehmigungsverfahrens möglich wäre und vielleicht beizeiten den tatsächlichen Bürgerwillen zutage gefördert hätte. Als weiteres Beispiel ein lückenhaftes Gutachten zu seltenen und schützenswerten Vogelarten. Hier waren manche Tierarten nicht aufgeführt, obwohl sie real an dem begutachteten Standort vorkommen! Das Regierungspräsidium selbst beauftragte die beiden Gutachterbüros der Bauantragsteller nach einer mehrstündigen Ortsbegehung (bei welcher auch der Gutachter der Bürgerinitiative dabei war) zur Nacharbeit. Dadurch wurde das Verfahren erst einmal ausgesetzt. Die derzeit bekannten Lücken (die Bürgerinitiative hat mittlerweile volle Akteneinsicht der Bauanträge des Finkenbergs und lässt sie prüfen), werfen die Frage auf, inwieweit die von den Antragstellern in Auftrag gegebenen Gutachten grundsätzlich verlässlich und glaubhaft sind. Wieder mussten wir als Bürgerinitiative Aufgaben übernehmen, die eigentlich dem Antragsteller obliegen; und zwar lückenlose, dem Artenschutz gerecht werdende Gutachten zu erstellen.
Um hier unsere Arbeit weiterhin seriös und professionell fortsetzen zu können, benötigt es weiterhin Spenden aus der Bevölkerung. Selbst Kleinbeträge helfen weiter unser Ziel zu verfolgen, die Region von Vorrangflächen für Windräder freizuhalten. Die Einschnitte in den Umwelt- und Artenschutz überwiegen einem Nutzen in unserer Schwachwindregion.

Derzeit werden allein 6.500 Euro für ein weiteres Artenschutzgutachten benötigt. Konto bei der BW-Bank Stuttgart, Kto. 7491791550, BLZ 60050101.
Zur Möglichkeit ONLINE zu spenden geht es HIER...
 

 

23. März

Unsere eigene Windmessung auf dem Finkenberg ist abgeschlosen. Die Ergebnisse zeigen, dass dort keinesfalls ein wirtschaftlicher Betrieb von Windkraftanlagen gegeben ist. Anstatt der geforderten Windhöffigkeit von 5,75 Metern/Sek. weht der Wind dort nur mit 3,62 Metern/Sek.  Mehr erfahren HIER...

24. Februar bis 09. Mai 2014

Offenlage und Möglichkeit zur Stellungnahme und Erhebung von Einwänden gegen den Regionalplan Südhessen zur Windkraft. Danach sollen im Odenwaldkreis bis zu 13 % der Landesfläche für Windräder zur Verfügung gestellt werden. Wie Sie Ihre Einwände hiergegen vorbringen können, erfahren Sie HIER...

 

11. März 2014

Die BI veranstaltet das nächste Treffen für alle Interessierten am 11.03.2014 um 19:30 im Gasthaus „Krone“ in Gammelsbach.

Themen werden sein:

  • Ein Referent beleuchtet das Thema Windertragsmessung direkt an unsrem betroffenem Gebiet (Finkenberg)

  • Bekanntgabe der Messergebnisse unserer Windertragsmessung

  • Deutschlandweite Insolvenzen von Windparkbetreibern

  • Gefahren für Grundstückseigentümer

  • Visualisierungen der Windräder aus unterschiedlichen Perspektiven in und um Beerfelden

  • Fragen des Quellenschutzes und unserer Trinkwasserversorgung

  • Offenlegung des Regionalplans Südhessen (wonach in unserer Region noch weit mehr Windräder gebaut werden könnten)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

 

28. Februar 2014

Heute erschienener Artikel im Odenwälder Echo: "Beerfelder Land von 35 Windrädern überragt?"

Artikel im Odenwälder Echo am 28.02.14 "Beerfelder Land von 35 Windrädern überragt?"
Gerne können Sie die Datei auch an Interessierte weiterleiten oder ausdrucken.
OdwEcho _AktuellerStand_28 02 2014.pdf
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24. Februar 2014
Aktuelle Bilder der beantragten Windparks um Beerfelden und Rothenberg finden Sie auf der STARTSEITE (unten)!

 

(Foto: Evi Schwöbel)

Hier die aktuellen Bilder zum Download
Gerne können Sie die Datei auch an Interessierte weiterleiten oder ausdrucken.
Die Fotos wurden von Evi Schwöbel gemacht.
Der Verweis auf den Urheber ist selbstredend.
Visualisierung.pdf
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10. Februar 2014

Ab dem 25.02.14 beginnt die Offenlegung des Reginalpanes Südhessen "Windkraft". Nach dieser Planung konzentrieren sich die Windparks des Odenwaldes auf den Bereich um Beerfelden und Rothenberg. 

Unterschriftenliste Download
Hier die Unterschriftenliste gegen den Regionalplan Südhessen
NEINzum Regionalplan14.02.pdf
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21. Januar 2014
Stammtisch der Bürgerinitiative

Wo und wann: im Gasthaus "Hessischer Hof" in Beerfelden ab 19:30

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Unter vielen anderen Themen wird auch das Thema Spendenbereitschaft beleuchtet - damit die Bürgerinitiative handlungsfähig bleibt.

Spenden sind z.B. dringend notwendig um die Windertragsmessung fortsetzen zu können. Derzeit sind hierfür bereits 3.500 € an Kosten entstanden.

Wenn keine weiteren Spenden eingehen, muss die Windertragsmessung im Januar abgebrochen werden.

15. Januar 2014

Leicht verständlicher Leserbrief, der die Gesamtlage gut wiedergibt.

HIER...

10. Januar 2014
Der Bürgerinitiative liegt eine erschütternd lange Liste von Insolvenzen aus der Windbranche vor (hauptsächlich aus Süddeutschland). Darüberhinaus erhielten wir umfangreiche Informationen, dass der Rückbau der Windkraftanlagen finanzielle Risiken in Millionenhöhe für Grundeigentümer bergen kann. Ebenso riskant kann das Geschäft mit dem Wind für Kapitalanleger sein. Mehr dazu lesen Sie bei Witschaftlichkeitsbetrachtung HIER...

09. Januar 2014

Es liegen uns bereits über 1.500 Unterschriften von Bürgern vor, die die Ziele der Bürgerinitative befürworten.

27. Dezember 2013
In Beerfelden und Gammelsbach wurden Ortsschilder zugehängt und mit Windrad-Modellen bestückt sowie Flugblätter an Haushalte verteilt und an Windschutzscheiben befestigt.

Die Bürgerinitiative hat mit diesen Aktivitäten nichts zu tun. Auch sind uns die "Macher" unbekannt.  Unser Anliegen ist, sachlich zu informieren, so dass sich die Bürger eine Meinung bilden und über ihre Zukunft mitentscheiden können.  

23. Dezember 2013

Nicht nur der Flächennutzungsplan des Odenwaldkreises weist in unserer Region Vorrangflächen für Windkraftanlagen aus, sondern nun auch das Land Hessen. Leider ebenso basierend auf errechneten Werten was die Windgeschwindigkeit und damit den Windertrag betrifft.

Da wir noch keine Erlaubnis seitens des Regierungspräsidiums Darmstadt erhalten haben die Bilder zu verwenden , hier der Link direkt zur Karte. Sehen sie selbst...

Es ist rechts bei Downloads der vierte Link von oben, "Karte 3" die unser Gebiet zeigt: http://verwaltung.hessen.de/irj/RPDA_Internet?cid=f08450a50a6717b51643c6a81fe40c9a

Am schlimmsten betroffen sind Rothenberg, Finkenbach, Airlenbach, Etzean, Falken-Gesäß, Gammelsbach. Um Beerfelden rücken sie wesentlich näher. Es sind auch keinesfalls 1.000 Meter Abstand zu den Wohnhäusern in der Hinterbach.

Insgesamt können die Windkraftanlagen stark in der Anzahl zu nehmen.

Dies ist die erste Offenlegung, welche in den nächsten Monaten diskutiert wird.

20. Dezember 2013

Veröffentlichung von Herrn Oskar Lofontaine in der FAZ.

"Wie Windräder die Umwelt zerstören" HIER...

17. Dezember 2013
Stammtisch der Bürgerinitiative

Offene Runde. Jeder der gerne möchte, kann kommen. 

Informationsaustausch - Was können wir tun?

Wo und wann:  im Gasthof "Spälterwald" in Beerfelden-Olfen ab 19:30

Regelmäßige Treffen sind ab 2014 vorgesehen.

05. Dezember 2013
Umweltminister Peter Altmaier nimmt im ZDF öffentlich Stellung zu Änderungen des EEG

Nach den Äußerungen des Umweltminsiters wird es beim Bau von Windrädern zukünftig vermutlich zu Änderungen kommen: "Es können auch zukünftig überall Windräder gebaut werden. Wenn sie sich aber nur durch Subventionen rentieren, ist das einfach falsch". Und weiter: "Windräder müssen dort gebaut werden, wo der Wind auch weht, sonst kann das keiner mehr bezahlen".

04. Dezember 2013
Informationsabend "Windkraft in unserer Region. Schaden oder Nutzen"?
in der "Alten Turnhalle" Beerfelden. Mit über 350 Zuhörern war die Veranstaltung überaus gut besucht und zeigte, wie groß einerseits das Interesse ist. Zeigte andererseits aber auch das Informationsdefizit und die Betroffenheit der Bürger über die aktuellen Planungen.
Einen ausführlichen Bericht in "Fact in Deutschland" lesen Sie HIER...

Eine Rückschau, bzw. Zusammenfassung der Veranstaltung und die Vorträge im einzelnen:

Rückschau und Zusammenfassung der Veranstaltung am 04.12.13 in Beerfelden
Rückschau_Veranstaltg_04.12.13.pdf
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Prof. Dr. Günter Specht: Sind Windräder im Odenwald sinnvoll?
Windräder im Odenwald.pdf
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Dr. med. Bernhard Voigt: Gesundheitsgefährdung durch Infraschall
Gesundheitsgefährdung durch Infraschall.
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Sven Johannsen: Haben wir genügend Wind?
Haben wir genügend Wind.pdf
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30. November 2013
Den Bericht: "Die Wirtschaftsweisen mahnen zur Vernunft" finden Sie auf der Seite Wirtschaft, ganz unten.

20. November 2013
Die Stellungnahmen von Herrn Dr. med. Raimund Keysser und Herrn Horst Schnur sind nun auf der Startseite eingebunden. Auch ist nun der Erklärfilm von "Vernunftkraft" online und unter "Wichtige Informationen" abrufbar.

18. November 2013
Letzte Möglichkeit für die Bürger zur Stellungnahme zum Flächennutzungsplan des Odenwaldkreises. Dieser hat nichts zu tun mit den aktuell beantragten Windrädern, sondern bezieht sich auf die zukünftige Ausweisung von Flächern für Windräder im Odenwaldkreis.

15. November 2013
Es ist bekannt geworden, dass weitere Anlagen zu den Windkrafträdern auf der Anhöhe zwischen Rothenberg und Flockenbusch dazukommen. "Brombach Nord" 3-4 Stück. In "Brombach Süd" ist die Anzahl noch unbekannt.

13. November 2013
Der hessische Radiosender "Hit-Radio FFH" berichtet in den Nachrichtensendungen für Südhessen über die Bürgerinitiative Beerfelden-Rothenberg. Odenwald-TV hat den Beitrag als Videosequenz erstellt. Diese sehen Sie HIER...

12. November 2013
Ab heute ist es möglich, seine Unterschrift Online abzugeben, sowie Online zu spenden. Auch Facebook, Twitter... sind jetzt in die Website eingebunden.

07. November 2013
Über 4.200 Flyer werden über das Mitteilungsblatt "Oberzent" an die Haushalte von Beerfelden und Rothenberg verteilt. Auf der Rückseite sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, die unsere Forderungen befürworten, unterschreiben.

24. Oktober 2013

Die Energiegenossenschaft Odenwald gibt in einem Vortrag in Eberbach (RNZ vom 24.10.13 "Windkraft in Eberbach") bekannt, dass sie im Odenwald 40 Windräder plant. Hinzu kommen bereits jetzt und zukünftig beantragte Windräder von privaten Investoren.

23. Oktober 2013

Die Bundesinitiative "Vernunftkraft" wendet sich an die Bundeskanzlerin. Mehr dazu HIER...

22. Oktober 2013

Die Bürgerinitiative "Gegenwind Beerfelden-Rothenberg" formiert sich. Es werden Flyer erstellt und in den nächsten Wochen verteilt und ausgelegt um die Bürger von Beerfelden und Rothenberg zu informieren, was uns mit den Windrädern bevorsteht. Dadurch sollen die Bürger selbst über ihre Zukunft mit entscheiden können. Je mehr Bürger sich durch ihre Unterschrift gegen Windräder auf den Gemarkungen Beerfelden und Rothenberg aussprechen, desto klarer wird das Signal für die zuständigen Behörden.

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