Artikel aus F.A.Z. Kiosk

MITTWOCH, 21. DEZEMBER 2016
WIRTSCHAFT
Dämpfer für erneuerbare Energien
2016 ist der Ökostromanteil kaum noch gestiegen. Es gibt zwar mehr Biokraftwerke. Doch wenig Wind und Sonne vermiesen die Bilanz.

ami. BERLIN, 20. Dezember. Der Anteil des Ökostroms am deutschen Elektrizitätsverbrauch ist in diesem Jahr kaum gewachsen. Mit einem Plus von 4 auf 191,4 Terawattstunden fiel er nach Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) so niedrig aus wie seit 2009 nicht mehr. Und das trotz des fortgesetzten Booms neuer Windkraftanlagen an Land sowie des Ausbaus von Photovoltaikanlagen.

Der Grund dafür, dass trotz wachsenden Erzeugungsparks der Ökostromanteil beinahe stagniert, ist laut BDEW das Wetter. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Solar- und Windstromausbeute an Land diesmal geringer ausgefallen, sagte der Geschäftsführungsvorsitzende Stefan Kapferer. Die Sonne schien weniger stark, statt Wind gab es öfter Flaute. An Land sank die Erzeugung von Windstrom um 6 Prozent, die von Solarstrom um 1 Prozent. Der Anteil der Erneuerbaren am deutschen Stromverbrauch erreiche aktuell 32 Prozent – nach 31,5 Prozent im Vorjahr. Der prozentuale Zuwachs kommt auch dadurch zustande, dass die gesamte Stromnachfrage 2016 leicht gesunken sei.

Laut Energiekonzept der Bundesregierung soll bis 2020 der Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch 35 Prozent erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Regierung Vorgaben für den Ausbau von Strom aus Wind an Land und Sonne gemacht. Sie sollen jedes Jahr um rund 2500 Megawatt Leistung wachsen. Der Ausbau von Windkraftanlagen dürfte das Ziel abermals weit übertreffen. Der BDEW kalkuliert ein Plus von 4800 Megawatt ein. Hingegen hinkt der Ausbau der Photovoltaik weit hinterher. Der Branchenverband Solarwirtschaft erwartet einen Zubau von nur 1100 Megawatt.

Zusammen mit Wind an Land werden die Ausbauziele jedoch immer noch übertroffen. Stütze der Erzeugung waren dieses Jahr neue Meeres-Windparks. Bis Ende November hatten die deutschen Ökostromerzeuger annähend 24 Milliarden Euro Ökostromförderung erhalten.

Gemessen am gesamten Energieverbrauch – also nicht nur der Elektrizität –, decken die Erneuerbaren allerdings immer noch nur ein Achtel des Verbrauchs ab. Darauf weist die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen in einer ersten Jahresauswertung hin. Anders als die Nachfrage nach Strom sei der Einsatz von Energie insgesamt bundesweit um etwa 1,6 Prozent gestiegen. Gründe dafür seien die kältere Witterung, der Schalttag, der Bevölkerungszuwachs wegen der Zuwanderung und das Wirtschaftswachstum. Entsprechend seien die Emissionen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) um 0,9 Prozent gestiegen. Auch nach der Bereinigung um die Folgen der Witterung und des Schalttages bleibe es bei einem Plus der CO2-Emissionen um 0,6 Prozent.

Mineralöl habe seinen Anteil am Energiemix leicht auf 34 Prozent ausgebaut. Treiber seien die hohe Nachfrage nach Diesel und Flugbenzin gewesen. Beim Erdgas führte die kalte Witterung demnach zu einer höheren Nachfrage als im Vorjahr. Vor allem wurde Gas wegen des anhaltenden Preisverfalls öfter zur Stromerzeugung eingesetzt. Der Erdgasverbrauch stieg im Jahresverlauf um 10 Prozent. Er ist mit einem Anteil von fast 23 Prozent der zweitwichtigste Energieträger – vor Steinkohle (12,2 Prozent) und Braunkohle (11,4 Prozent).

Zusammen erreichen die Kohlen noch fast 24 Prozent. Beide wegen ihrer klimaschädlichen Wirkungen angefeindeten Energieträger gaben Marktanteile ab, Steinkohle 4 Prozent, Braunkohle knapp 3 Prozent. Die Kernenergie kommt noch auf 7 Prozent Anteil am Energiemix, sie verlor im Jahresverlauf 7 Prozent – dies auch eine Folge des Abschaltens des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld.

Bei den Erneuerbaren war das Bild durchwachsen. Während die Einspeisung von Strom aus Photovoltaik leicht sank und die von Wind nur wegen neuer Offshore-Parks wuchs, legte die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 13 Prozent zu. Die als besonders teuer geltende Elektrizitätserzeugung aus Biomasse wuchs um 3 Prozent.



 

27.08.16  Fact in Deutschland

 Windige Argumente 

Antwort der BI Gegenwind Beerfelden-Rothenberg zum Artikel von Herrn Kafka (ABO Wind) „Energiewende in Gefahr“ 

ODENWALD. - Die stetige Wiederholung von falschen, längst widerlegten Behauptungen macht diese nicht richtig. Herr Kafka von der ABO Wind argumentiert daher unseriös und damit ausschließlich polemisch.Selbstverständlich wird jeder Bürger einer Energiewende seine Zustimmung geben. Stromerzeugung aus Windenergie ist allerdings ein so geringer Anteil an der Energiewende, dass er kaum ins Gewicht fällt.Bedenkt man dann noch den geringen Anteil der Stromerzeugung, der im windschwachen Südhessen aus Windkraft möglich ist, so dient eine solche Aussage einzig und allein der Volksverdummung. Windstrom aus Südhessen kann keinen Beitrag zur Energiewende leisten, sondern dient ausschließlich dem Profit einzelner Interessengruppen.

Es gibt keine einzige qualifizierte Studie, in der eine 90%ige Zustimmung der Bürger zur Windkraft belegt ist. Bürger in von Windanlagen betroffenen Regionen lehnen zu 90% deren Bau ab. Selbst bei Befragung aller Bürger ist mit einer mehrheitlichen Ablehnung zu rechnen, wenn die Bürger gut informiert sind und damit eine ausreichende Basis für ein eigenes fundiertes Urteil haben.

Es ist skandalös, dass seitens der Windlobby massiv versucht wird, gesetzliche Regelungen zu unterlaufen oder zu brechen. Bestehende Gesetze sind zu respektieren und einzuhalten. Dies gilt in gleichem Maße für die Genehmigungsbehörden, die seit geraumer Zeit aufgrund des politischen Drucks die Tendenz zeigen, diesen Weg der Projektierer mitzugehen.In Südhessen besteht ein überwiegender Teil der Flächen aus schützenswerter Naturlandschaft. Dementsprechend sind hier auch viele gesetzliche Regelungen zu berücksichtigen

.Eine Branche, die Ihre Existenz auf den Subventionen des deutschen Staates aufbaut, ist zu bedauern, aber nicht zu unterstützen. 

Johannes Drerup
Hardtweg 27
64743 Beerfelden
 

 

 

12.04.16   Fact in Deutschland

Schutzgemeinschaft: Geopark muss aus Vorgängen in Dresden lernen!

VON: PETER GEISINGER

 

ODENWALD:- Anlässlich der Verleihung des UNESCO Prädikates „Global Geopark“ am kommenden Freitag, 15. April, warnt die Schutzgemeinschaft Odenwald (SGO) vor „windigem Etikettenschwindel und zerbrochener Landschaft“. Weltweit herausragende Kulturlandschaften seien zerbrechliche Güter. Ihre Besonderheit werde ihnen durch Windkraftanlagen (WKA) unwiederbringlich genommen.

Für die erfolgreiche Gestaltung und Bewahrung solcher Kulturlandschaften habe der Mensch nachhaltige Verantwortung übernommen. Umso mehr könne eine Kulturlandschaft ebenso nachhaltig aufgrund politischer Unglaubwürdigkeit zugrunde gehen.

Der Odenwald zwischen Rhein, Main und Neckar werde auf eine Stufe mit Weltnatur- und Weltkulturerbe-Stätten wie dem Grand Canyon Nationalpark, den Everglades in den USA oder mit der peruanischen Inka-Bergfestung Machu Picchu gestellt.

Dass UNESCO-Prädikate aber nicht „in Stein gemeißelt“, sondern vergänglich sein könnten, zeige das Beispiel „Waldschlößchenbrücke“ im Elbe-Tal bei Dresden. Allemal sichtbarer als eine störende Brücke seien störende WKA.

Es sei widersprüchlich, würde Ministerpräsident Volker Bouffier zwar mit hehren Worten das Geopark-Prädikat mitfeiern, aber gleichzeitig die Zerstörung der Landschaft durch WKA weiter vorantreiben. Noch 2007 habe die CDU vor insgesamt „600 Windkraftmonstern im Binnenland Hessen“ gewarnt.

Ein politisch immer wieder beschworener Gleichklang aus Einnahmen durch Tourismus und Einnahmen aus der Windenergienutzung werde Utopie bleiben. Denn viele WKA seien von vornherein wegen mangelnder Windhöffigkeit und damit mangelhafter ökonomischer Effizienz frühzeitig zu einem Dasein als nutzlose Industrieruinen verurteilt.

Schon 2003 habe Jürgen Trittin gesagt, es sei ein Bärendienst an Branche und Bevölkerung, an immer windschwächeren Standorten immer größere WKA aufzustellen.

Verlierer seien die Bürger im Odenwald, ihre Gäste und ihre, wie sie der Geopark-Vorsitzende und Landrat des Kreises Bergstraße Christian Engelhard beschreibt „wunderschöne Region“.

Besonders schwer wiege, dass all dies letztendlich auch auf Kosten des werbewirksamen Prädikats Global Geopark gehen werde, dessen Berechtigung alle vier Jahre überprüft werde.

Die Prädikatsverleihung erfolgt am kommenden Freitagabend in der Lorscher Nibelungenhalle. Die Verleihung eines UNESCO Prädikates dürfe nicht dadurch politisch auf den Kopf gestellt werden, dass gleichzeitig die Zerstörung des Schutzgutes „Landschaft Odenwald“ massiv vorangetrieben werde.

 

 

 

12.04.16   Fact in Deutschland

Schutzgemeinschaft: Geopark muss aus Vorgängen in Dresden lernen!

VON: PETER GEISINGER

 

ODENWALD:- Anlässlich der Verleihung des UNESCO Prädikates „Global Geopark“ am kommenden Freitag, 15. April, warnt die Schutzgemeinschaft Odenwald (SGO) vor „windigem Etikettenschwindel und zerbrochener Landschaft“. Weltweit herausragende Kulturlandschaften seien zerbrechliche Güter. Ihre Besonderheit werde ihnen durch Windkraftanlagen (WKA) unwiederbringlich genommen.

Für die erfolgreiche Gestaltung und Bewahrung solcher Kulturlandschaften habe der Mensch nachhaltige Verantwortung übernommen. Umso mehr könne eine Kulturlandschaft ebenso nachhaltig aufgrund politischer Unglaubwürdigkeit zugrunde gehen.

Der Odenwald zwischen Rhein, Main und Neckar werde auf eine Stufe mit Weltnatur- und Weltkulturerbe-Stätten wie dem Grand Canyon Nationalpark, den Everglades in den USA oder mit der peruanischen Inka-Bergfestung Machu Picchu gestellt.

Dass UNESCO-Prädikate aber nicht „in Stein gemeißelt“, sondern vergänglich sein könnten, zeige das Beispiel „Waldschlößchenbrücke“ im Elbe-Tal bei Dresden. Allemal sichtbarer als eine störende Brücke seien störende WKA.

Es sei widersprüchlich, würde Ministerpräsident Volker Bouffier zwar mit hehren Worten das Geopark-Prädikat mitfeiern, aber gleichzeitig die Zerstörung der Landschaft durch WKA weiter vorantreiben. Noch 2007 habe die CDU vor insgesamt „600 Windkraftmonstern im Binnenland Hessen“ gewarnt.

Ein politisch immer wieder beschworener Gleichklang aus Einnahmen durch Tourismus und Einnahmen aus der Windenergienutzung werde Utopie bleiben. Denn viele WKA seien von vornherein wegen mangelnder Windhöffigkeit und damit mangelhafter ökonomischer Effizienz frühzeitig zu einem Dasein als nutzlose Industrieruinen verurteilt.

Schon 2003 habe Jürgen Trittin gesagt, es sei ein Bärendienst an Branche und Bevölkerung, an immer windschwächeren Standorten immer größere WKA aufzustellen.

Verlierer seien die Bürger im Odenwald, ihre Gäste und ihre, wie sie der Geopark-Vorsitzende und Landrat des Kreises Bergstraße Christian Engelhard beschreibt „wunderschöne Region“.

Besonders schwer wiege, dass all dies letztendlich auch auf Kosten des werbewirksamen Prädikats Global Geopark gehen werde, dessen Berechtigung alle vier Jahre überprüft werde.

Die Prädikatsverleihung erfolgt am kommenden Freitagabend in der Lorscher Nibelungenhalle. Die Verleihung eines UNESCO Prädikates dürfe nicht dadurch politisch auf den Kopf gestellt werden, dass gleichzeitig die Zerstörung des Schutzgutes „Landschaft Odenwald“ massiv vorangetrieben werde.

 

 

 

26.03.16    Fact in Deutschland

LESERBRIEF: Hat der Naturschutz im Zweifel wirklich Vorrang?

VON: DORIS HOTZ

 

ODENWALD. - „Der Naturschutz hat im Zweifel Vorrang“, das hat sie tatsächlich gesagt, Brigitte Lindscheid, die grüne Regierungspräsidentin, über den Euler-Flugplatz, der seit 20 Jahren Naturschutzgebiet ist.

„Das Areal ist mittlerweile Teil der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der EU-Vogelschutzrichtlinie, für deren Umsetzung das Land Hessen verantwortlich ist“, schreibt die Behörde in einem Beitrag vom 25. März diesen Jahres im Darmstädter Tagblatt „Jubiläum: Euler-Flugplatz seit 20 Jahren Naturschutzgebiet“

 

Das ist sehr löblich, so sollte es auch sein!

Ich frage mich nur, wie diese grüne Regierungspräsidentin, Brigitte Lindscheid, dann erst vor ein paar Wochen die Genehmigung für den geplanten Windpark am „Greiner Eck“ bei Neckarsteinach erteilen konnte?

Das Greiner Eck ist ein europäisches FFH-Schutzgebiet ersten Ranges, faktisches Vogelschutzgebiet, Naturpark und UNESCO Welterbe.

Begründet hat die Regierungspräsidentin Lindscheid das Zielabweichungsverfahren bemerkenswerterweise wie folgt: „Gerade angesichts steigender Widerstände gegen die Nutzung der Windenergie in der Bevölkerung und der Politik wäre es vor dem Hintergrund der energiepolitischen Ziele, denen sich auch die Regionalversammlung Südhessen verpflichtet sieht, kontraproduktiv, die Zulassung der Abweichung zu versagen.“

Wenn politisch motivierte und unverantwortliche Entscheidungen getroffen werden, ist wohl leider kein Platz mehr für den Naturschutz, schon gar nicht bei einer grünen Regierungspräsidentin.

Treten Sie endlich zurück, Frau Lindscheid, das wäre tatsächlich zum Wohle der Natur!

 

Doris Hotz
Oberer Bergweg 19
64743 Beerfelden

 

 

 

 29.02.16  Fact in Deutschland

LESERBRIEF: Windräder - Giganten aus Stahl und Beton - Leuchttürme des Verderbs

VON: GISELA WEINMANN

 

ODENWALD. - Windräder reißen die Erde auf und hinterlassen große unheilbare Wunden an der Natur. Windräder drängen mit hohen Druck und Schwergewicht die Wasserläufe in die Tiefe. Windräder töten das Leben im Erdreich und zerstören die Symbiose der Mikroorganismen.

Durch meine umfangreichen Kartierungs- und Mutungsarbeiten von insgesamt neun Vorrangflächen im Odenwald bin ich zu erschütternden und beängstigenden Ergebnissen gekommen.

Wenden wir uns hier bei meinen Ausführungen unserem Mahnmal, dem Geisberg in Mossautal, zu. Auf dem Mittel des etwa drei Kilometer langen Höhenzugs stehen derzeit fünf Windkraft-Industrieanlagen. Es handelt sich hierbei um einen mittlerer Anlagentyp mit einer Gesamthöhe von knapp 175 Metern. Im direkten Bereich unter diesen fünf Anlagen führen von Nord nach Süd derzeit zehn Wasserläufe.

In der Querverbindung - von Ost nach West - haben wir es mit weitaus mehr Wasserläufen zu tun, hier kreuzen sich mehr als 25 Wasseradern in den Tiefen des Geisbergs. Im Normal und Durchschnitt beträgt deren seitliche Tiefe zwischen 9,5 bis 13 Metern - im natürlichen nicht manipulierten Verlauf.

Durch die Fundamentarbeiten und Bodenverdichtungsmaßnahmen direkt unter den Windrädern kam es - wie üblich bei solchen Eingriffen in die Natur - zu drastischen und mit maschineller Gewalt ausgeführten Veränderungen der ursprünglichen Gegebenheiten vor Ort.

Hier haben sich die Wasseradern von 11,5 auf 22 Meter und 13 auf 21 Meter in die Tiefe abgesenkt. Es ergibt sich eine mittlere Verdrängungswirkung der Wasser von durchschnittlichen 10 bis12 Metern in die Tiefe.

Bei meinen Kartierungsarbeiten einer anderen Vorrangfläche, auf der "alte", 90 Meter hohe Windkraft-Industrienanlagen (Windräder) stehen, stellte ich dort eine Absenkung der Wasserläufe in die Tiefe von 6 bis 7 Metern fest.

Durch die schwerwiegenden physikalischen wie technischen Einwirkungen auf die Erdschichten im Untergrund der Anlagen ergeben sich starke Verwerfungen, welche die Wasser verdrängen und sie uns dadurch örtlich verloren gehen.

In der direkten Auswirkung dieser Tatsachen kann es vorkommen, dass die bisherigen Wasserhochbehälter leer laufen...weil das Wasser nicht mehr den Weg dorthin nimmt, evtl. weit tiefer und woanders als am bisherigen Niveau verläuft.

Bei den aktuell geplanten Anlagen für den Odenwald, deren Gesamthöhen die 200 Metergrenze an Höhe weit überschreiten, lässt sich leicht nachvollziehen, wie tief die Absenkung der Wasser ins Erdreich bei diesen sehr hohen Windrädern sein wird. Ich gehe hier von 14 bis 15 Metern in der Tiefe aus.

Ob Teile der Wasser dabei verloren gehen bleibt hier erstmal offen und bliebe gefährlich spannend bis zur realen Erkenntnis. Die Wasser dann neu zu orten und in die Behälter neu zu fassen, zu leiten ist dann eventuell mit hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden - wenn es denn überhaupt funktioniert.

Deswegen ist ein sofortiges Umdenken und Handeln gegen den weiteren Ausbau der Windkraft angesagt. Die bisher installierten 30.000 Anlagen in Deutschland haben schon genug Schaden angerichtet. Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen durch Infraschall, psychischer Bedrängnis optisch wie akustisch, um nur einige von vielen negativen Auswirkungen hier zu Papier zu bringen.

Gisela Weinmann
Bahnhofstraße 63
64743 Beerfelden

 

 

 

 21.02.16   Fact in Deutschland

 

Per Eilantrag sollen Stopp der Rodungen erreicht und WKA-Bau am Greiner Eck verhindert werden

 

Schutzgemeinschaft Odenwald: „Baugenehmigung für WEA Greiner Eck ist eine Kriegserklärung an Landschaft, Tiere und Menschen“

ODENWALD. - Die Schutzgemeinschaft Odenwald bewertet die aktuelle Genehmigung mit Sofortvollzug der Windenergieanlagen am Greiner Eck oberhalb von Hirschhorn durch das Regierungspräsidium Darmstadt mit deutlicher Ablehnung.

„Wir sehen darin eine Kriegserklärung an die Landschaft des Odenwaldes sowie an die hier lebenden Tiere und Menschen“, so Johannes Drerup, der neu gewählte stellvertretende Vorsitzende der Schutzgemeinschaft.

Offenbar wolle man mit dem Sofortvollzug einer Klage der Bürgerinitiative mit aufschiebender Wirkung zuvorkommen und damit bereits mit der kurzfristigen Rodung des Areals Fakten schaffen. So seien die Vermessungspunkte für die Zuwegung mit einer 7 Meter breiten Trasse und die Bäume mit Nisthöhlen seit Tagen gekennzeichnet.

Da gegen die RP-Entscheidung Klage beim Verwaltungsgericht Darmstadt erhoben werden kann, hat eine private Klägerin mittlerweile Klage beim Verwaltungsgericht Darmstadt eingereicht. Mit einem Eilantrag soll nun ein vorläufiger Stopp der Rodungen und damit eine Verhinderung des Baus erreicht werden.

Dem FFH-Gebiet „Greiner Eck“ (Neckarsteinach) wurde auf Empfehlung der Regierungspräsidentin Lindscheid (Bündnis 90/Grüne) am 11. Dezember vergangenen Jahres der Naturschutz-Status und damit die Ausschlussfläche für Windenergie aberkannt.

Weil die Offenlage des Regionalplanes bereits erfolgte, das „Greiner Eck“ in dieser Offenlage nicht für Windkraft vorgesehen war, habe es verständlicherweise auch keine Einwendungen der Bürger dagegen gegeben.

„Was wir jetzt erleben, ist die Änderung der Flächen in einem bereits laufenden Planungsverfahren – das ist ein unerhörter Vorgang“, stellt die Bürgerinitiative Greiner Eck fest. „Dieser Vorgang ist ein Paradebeispiel für die rücksichtslose Umsetzung sogenannten “grüner“ Politik in Hessen.“

Wie andernorts bereits geschehen, werde nun auch hier am Greiner Eck vorhandenes Recht gebeugt und würden Natur und Landschaft dauerhaft mit in unserer Region weder klimaschutzrelevanten noch wirtschaftlichen Windindustrieanlagen im Wald zerstört. Den Betreibern gehe es nur darum, die gesicherten Einspeisevergütungen für die kommenden 20 Jahre zu nutzen.

Ziel der Schutzgemeinschaft Odenwald als übergeordneter Zusammenschluss aller Bürgerinitiativen sei die Freihaltung des seit 2015 als UNESCO Global Geopark anerkannten Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald von weiterem Zubau von Windenergieanlagen.

Der UNESCO Global Geopark „Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald“ sei als vorbildliches Projekt mit internationaler Außenwirkung für Tourismus im Einklang mit Natur-, Arten und Landschaftsschutz sowie Denkmalschutz und Landwirtschaft zu entwickeln.

Um seiner weltweiten Bedeutung gerecht zu werden, wurde das gesamte Gebiet ausdrücklich als einer von nur sechs deutschen "UNESCO Global Geoparks" prädikatisiert. 

Kontakt: info@schutzgemeinschaft-odenwald.de

 

 

 

 14.02.16   Fact in Deutschland

LESERBRIEF: Windräder erhöhen Risiko zum Bienensterben extrem

VON: GISELA WEINMANN


Windräder können den Flug der fleißigen Bienen zu solch blumigen Zielen massiv beeinträchtigen.

Durch die technische Überlagerung der Luft bleiben Honigtöpfe leer...

ODENWALD. - Nicht dass Bienen etwa so wie die Vögel direkt von den laufenden Rotorblättern der Windräder im Flug erfasst würden oder sie durch die Druckwellen der Stahlgiganten zu Tode kämen, nein bei den Bienen führt eine ganz andere Tücke zu deren Verhängnis.

Die Biene ist wie alle Zugvögel, Wale, Kühe etc. stark Magnetfeld orientiert ausgestattet. Wegen der starken Verdichtung durch elektromagnetische Felder in der Luft verlieren die Bienen in verwirrender Art und Weise komplett die Orientierung.

Dabei zeigt sich - mit der folgenschweren Auswirkung- der Magnet-Kompass-Punkt Norden bis weit über 100 Grad in Abweichung vom Normal.

Die Flugbienen sind täglich ab etwa 12 Grad Außentemperatur und bei Sonnenhochstand fleißig unterwegs um Nektar, Pollen, Harze und Wasser aufzunehmen und zu ihrem Bienenstock heim zu fliegen. Bei normalem Trachtangebot beträgt die einfache Strecke z.B. zu Kirschbäumen, in den Löwenzahn oder in die Himbeere bis zu 3 Kilometern.

Welch geniales Zusammenspiel der Natur, solange der Mensch nicht durch technisch erzeugte Störzonen diese Symbiose zerstört. In Frankreich wurde bereits schon vor längerer Zeit mit einfachen Versuchen der Beweis geliefert, dass Magnete die Navigation der Bienen aussetzen.

Man muss es nicht weiter beschreiben, was passiert wenn der Begattungsflug einer jungen Bienenkönigin, der im Durchschnitt bis zu 8 Kilometer einfache Strecke beträgt, damit endet, dass sie beim Ausflug zur Begattung dabei verloren geht, weil sie sich verfliegt.

Windräder haben die äußert fatale Wirkung den gesamten Luftraum über der Erde sehr stark technisch zu verändern und das natürliche biologische Gleichfeld dabei vollständig auszuhebeln.

Diese ernüchternde Tatsache musste ich leider an meinen beiden Bienenständen in Beerfelden - seit Betrieb der 5 Windkraft-Industrieanlagen am Geisberg in Mossautal - direkt feststellen. Dabei beträgt die Luftlinie zu den Anlagen von meinen Stöcken aus 4,5 und 7 Kilometer.

Bienen haben ihr Navigationsgerät eigentlich immer mit dabei, die Evolution hat das perfekt eingerichtet, aber die Windräder zerstören das komplexe System. Imkern im Infraschall, meine Aussage wurde mir damals stark angezweifelt, aber mittlerweile - die Zeit läuft - wurden meine Feststellungen bestätigt, es bestehen keine Zweifel mehr.

Wer es anzweifelt, möchte mit der Wahrheit nicht konfrontiert werden. Ja, Windräder schaden unseren Bienen in schlimmer Weise. Der Imker merkt erst nach und nach, dass sein Bienenstock dahin schwindet.

Das geht nicht abrupt von Heute auf Morgen, nein Flugbienen verlieren sich nach und nach. Dabei wird die Brut nicht mehr versorgt, das Restvolk gerät in Disharmonie weil der frische Nektar fehlt, der Pollenvorrat wird knapp, die Aufzucht der Brut verlottert und die Königin legt keine Eier mehr...

Der Imker sieht den leeren Bienenstock vor sich und weiß nicht, warum sie alle weg sind. Er hat doch vorschriftsmäßig und gewissenhaft die Varroabehandlung am Bienenvolk im August/September durchgeführt. Zu dieser Zeit im Spätsommer war das Volk noch stark...und jetzt im November sind sie alle fort.

Fazit: Es ist an der Zeit, dass Imker und Institute das angesprochene Thema aufgreifen und den geplanten Windkraft-Ausbau stoppen helfen, bevor es zum drohenden Bienenkollaps kommt.

Gisela Weinmann
Bahnhofstraße 63
64743 Beerfelden

 

 

 

08.02.16   Fact in Deutschland

Gewinnwarnung mit Wetterleuchten bei den Windpark-Investoren

 

VON: PRESSEDIENST BI GEGENWIND BEERFELDEN-ROTHENBERG

 

Wie nachdenklich haben die Teilnehmer die jüngste Mitgliederversammlung der Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) verlassen, nachdem sie die Gewinnwarnung mit einem Absturz der Dividende um über 60 % auf nunmehr 1,5 % gehört haben. Wie der Presse zu entnehmen ist, hat der Vorstand nicht darüber informiert, dass er einen Belegschaftsabbau mit bereits ausgesprochenen Kündigung zur Jahresmitte veranlasst hat, um die Bilanz rechtzeitig für die bevorstehende Hauptversammlung zu „schönen“ und in ein passables Licht zu rücken.

 

Mit großer Verblüffung liest der aufmerksame Leser in der Tageszeitung: „Vorstand erklärt, wie das Modell auch ohne Windräder funktionieren soll“. Die Information der Energiegenossenschaft Odenwald klingt wie ein verzweifelter Notschrei: „Um die Energiewende regional weiter voranzutreiben, prüfen wir jeden Vorschlag.“ werden die Vorstände der EGO, Breunig und Mergenthaler, zitiert, um eine Ideenschmiede in ihrer Ratlosigkeit auszurufen. (Odenwälder Echo, 05.02.201)

Windkraftnutzung berührt die EGO nur noch am Rande! Wegen „veränderten Rahmenbedingungen“ und weil die Umsetzung der

ng von Anlegerkapital bezeichnet hatten.

 

Nunmehr werde der Rückzug des Rechtsnachfolgers für die Bauanträge auf der Sensbacher Höhe, der Investor und Betreiber Enercon, mit der Wahrnehmung des Schwarzstorches in diesem auch vom Regierungspräsidium in seiner Ablehnungsbegründung des Flächennutzungsplanes für den Odenwaldkreis ausgewiesenen Vogelschutzgebiet begründet. Als im August 2014 die Rechte aus dem Planungs- und Vorbereitungsverfahren abgegeben wurden, waren es für die EGO neben den Bürgerprotesten die wirtschaftlichen Aspekte, mit denen sie den Verzicht ihrer Planungstätigkeit begründeten. „Neben dem ungewollten Konflikt mit der heimischen Bevölkerung seien es vor allem wirtschaftliche Bedenken zur Rentabilität von Rotoren unter den herrschenden Wind- und Bauverhältnissen gewesen, welche die EGO veranlasst hätten, das laufende Genehmigungsverfahren beim Regierungspräsidium in Darmstadt nicht weiter zu verfolgen.“ hieß es im Odenwälder Echo vom 08. August 2014.

Über die bilanziellen Verluste im Verlauf des Bauantragsverfahrens auf der Sensbacher Höhe hat der Vorstand gegenüber den Genossenschaftsmitgliedern offenbar kein Wort verloren.

 

Nun konzentriert sich die EGO trotz besserer Erkenntnisse auf den gemeinschaftlichen Bau mit der Entega für den mit sechs Rotoren geplanten Windpark bei Wald-Michelbach, obwohl „die Umsetzung der ursprünglichen Windkraft-Ambitionen weit unterhalb der Erwartungen liege“, wie der Presse zu diesem Thema zu entnehmen ist. Auch hierfür soll wieder Bürgerkapital mobilisiert werden, für dessen Verzinsung es im windschwachen Odenwald ein besonders hohes Risiko gibt.

 

Daher sieht sich die Bürgerinitiative Gegenwind Beerfelden-Rothenberg im Bündnis mit mehr als 20 Bürgerinitiativen ermutigt, den Kampf gegen die Landschaftszerstörung fortzuführen. Dazu gehört auch der juristische Kampf gegen die Bebauung des Greiner Ecks oberhalb von Hirschhorn und Neckarsteinach, die mit Handaufheben der Odenwälder Mandatsträger von SPD und Grüne in der Regionalversammlung Südhessen beschlossen wurde.

 

 

Weil jeder „Krieg“ auch eine Strategie der Desinformationen hat, lassen sich die Akteure der Bürgerinitiative Gegenwind nicht von Schlagwörtern zur Zukunftsfähigkeit, Ideenschmiede und Neuausrichtung hin zur Immobilienwirtschaft einschläfern. Bemerkenswert ist für die BI die Odenwälder schweigsame Duldsamkeit angesichts von Flaute und Sturm.

 

 

 

 

07.02.16  Fact in Deutschland

Eine Schlacht ist gewonnen, der Krieg noch lange nicht!

 

VON: JOACHIM BACK

 

 

ODENWALD. - Im September 2014 trafen sich in Freiensteinau im Vogelsberg aus ganz Hessen fast 1.000 Aktivisten, um gegen die Inbetriebnahme eines Windparks der Firma Enercon zu demonstrieren. Riesige Waldflächen waren dort ohne Genehmigung gerodet worden.

Der ökologische Schaden war so groß, dass selbst die grün eingefärbte hessische Landesregierung nicht mehr wegschauen konnte und zähneknirschend ein Strafverfahren einleiten musste. Damals war auch eine stattliche Delegation der Odenwälder Bürgerinitiativen vor Ort.

Die Firma Enercon hatte damals gerade vom Subventionsabkassierer Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) die Windkraftprojekte auf der Sensbacher Höhe übernommen. 

 

Dass es fast zwei Jahre dauern würde, bis die Sensbacher Höhe vor Enercon gerettet ist, konnte aber zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen. Beerfelden sollte förmlich von Windkraftprojekten umzingelt werden, weil die rot/grünen Stadtverordneten im Rahmen des Flächennutzungsplans riesige Windkraftopferflächen ausweisen wollten. Unvorstellbar aus heutiger Sicht!

Der Widerstand gegen diesen Ausverkauf und Zerstörung unserer Natur wuchs aber unaufhaltsam. Bereits im März 2015 zog sich die Firma Juwi (heute eine Tochterfirma der Mannheimer Energieversorgung MVV) aus Etzean zurück.

Das Unternehmen betrieb eine Zeit lang ein Büro bei der EGO, war aber zwischenzeitlich wegen Korruptionsvorfällen, die mittlerweile zur rechtskräftigen Verurteilung eines Thüringer Ministers wegen Vorteilsannahme führten, in Schwierigkeiten geraten.

 

Die Mannheimer Energieversorger erkannten sofort, dass das Gebiet um Beerfelden „extrem schwierig“ sei und die Bürgerinitiativen dort sehr genau hinschauen. Die MVV als börsennotiertes Unternehmen konnte dieses Risiko nicht eingehen und zog die Genehmigungsanträge zurück.

Umso erfreulicher dass nach vielen Gutachten, die von Bürgern in Auftrag gegeben, und bezahlt wurden, auch die Enercon sich nun von der Sensbacher Höhe zurückziehen musste.

Die Gutachtenlage im Bereich des Trinkwasser-, Arten- und Denkmalschutz war so eindeutig, dass selbst das grün geleitete Regierungspräsidium in Darmstadt die Genehmigungsanträge nicht mehr einfach durchwinken konnte, wie dies ansonsten bei Windkraftprojekten in Landschaft- oder Naturschutzgebieten ohne fundierte eigene Prüfung bei dieser Behörde üblich ist.

 

Trotz der nachvollziehbaren Freude der Beerfeldener Bevölkerung ist dies nur ein Zwischensieg. Die Schlacht geht weiter. In Falken-Gesäß wollen Enercon und Lenpower immer noch 200 Meter hohe Monsterrotoren auf die Bergkämme stellen und auf der Sensbacher Höhe kann morgen schon der nächste Projektierer auftauchen.

Hinter den Kulissen läuft alles weiter. Der Beerfeldener SPD Funktionär Rüdiger Holschuh und Kreisbeigeordneter Michael Reuter haben sich vor kurzem in der Regionalversammlung mit ihrer Stimme für eine Umwandlung des Fauna-und Flora Habitat Schutzgebietes Greiner Eck in eine Windindustriezone eingesetzt.

Damit ist der Weg für Rotoren in der Kulisse des Hirschhorner Schlosses frei. Unvorstellbar wie man für solchen Frevel an Natur und Heimat eintreten kann!

 

Joachim Back
Kreuzweg 12
64743 Beerfelden

 

04.02.16  Fact in Deutschland

BI Galgenwind: „Roter Windpark steht vor der Genehmigung“

VON: DETLEF HANF Status einer Ausschlussfläche für Windenergie aberkannt: Für die Bürgerinitiative Galgenwind Beerfelden ein „unerhörter Vorgang“

 

ODENWALD. - Dem FFH-Gebiet (europäischer Naturschutz) „Greiner Eck“ (Neckarsteinach) wurde am 11. Dezember vergangenen Jahres der Status einer Ausschlussfläche für Windenergie aberkannt.

„In wenigen Wochen dürften die Rodungsarbeiten beginnen. Dazu muss man wissen, dass die Offenlage des Regionalplanes bereits erfolgte – doch da das >Greiner Eck< in der Offenlage noch nicht für Windkraft vorgesehen war, gab es verständlicherweise auch keine Einwendungen der Bürger dagegen.

Was wir jetzt erleben, ist die Änderung der Flächen in einem bereits laufenden Planungsverfahren – das ist ein unerhörter Vorgang“, sagt die Bürgerinitiative >Galgenwind Beerfelden<.

Verantwortlich dafür sei die Regionalversammlung Südhessen. „In ihrer Sitzung am 11. Dezember haben SPD und Grüne gegen die Stimmen von CDU und FDP die Aberkennung als Ausschlussfläche auf ziemlich rüde Art und Weise durchgesetzt.“

Mittlerweile seien die Protokolle der Sitzung veröffentlicht. Da neue Fakten vorlagen, habe Rene Rock von der FDP versucht, den Vorgang noch von der Tagesordnung nehmen zu lassen.

„Dies wurde von Rotgrün mit dem üblichen Energiewendegewimmer abgewehrt. Für den Projektierer ist nun der Weg frei. Die Landschafts- und Umweltzerstörung am Greiner Eck ist ein beispielloser Frevel!

Die verantwortlichen >Durchwinker< aus dem Odenwald sind: Rüdiger Holschuh, Dr. Michael Reuter (beide SPD), sowie von der ÜWG Werner Old und von den Grünen: Christa Weyrauch.“

Interessant sei auf lokaler Ebene zudem auch, dass der Hirschhorner Bürgermeister den Magistrat offenbar NICHT über alle Fragen zur Genehmigung des Windparks informiert hatte.

 

„Deshalb wurde in Hirschhorn bereits ein Akteneinsichtausschuss eingesetzt. Erste eher unappetitliche Ergebnisse sind bereits an die Öffentlichkeit gedrungen. Über Details werden wir demnächst informieren“, heißt es abschließend von der Bürgerinitiative >Galgenwind Beerfelden<.

 

02.02.16 00:01   Fact in Deutschland

 Windräder verursachen starken Elektrosmog

VON: GISELA WEINMANN

Am Fallbeispiel Geisberg zwischen Erbach und Mossautal aufgezeigt: Schädlicher Elektrosmog verseucht das Zentrum des Odenwaldkreises

ODENWALD. - Um eine Windkraft-Industrieanlage (Windrad) in Betrieb zu halten ist die dauerhafte Koppelung ans Stromnetz grundsätzlich notwendig. Das heißt in jedem Fall, ob Wind weht oder nicht, ob sich die Rotoren drehen oder nicht muss das Windrad 24 Stunden täglich am Netz sein.

Hierbei ist zu erwähnen, um einem Rotor in die Drehung zu verhelfen benötigt er Stromzufuhr von außen, weil ein Windrad -trotz Wind- sich nicht selbst in Gang setzen kann.

Wenn man, wie es am Geisberg gut zu beobachten geht, feststellt, dass sich die dortigen fünf Rotoren ganz unterschiedlich drehen, oder einses davon sich dreht, die Anderen zur gleichen Zeit jedoch still stehen und dazu noch Windflaute herrscht, dann hat man einen der Zeitpunkte über Tage erwischt, an dem die Flügelblätter der einzelnen Anlagen zwecks Korrosionsschutz bewegt werden müssen.

Obwohl sie meistens still stehen, liefern sie den heftigen Elektrosmog kilometerweit nach allen Seiten. Bisher konnte man über Elektrosmog-Austritt, verursacht durch Windkraft-Industrieanlagen, kaum etwas lesen, was das Vorhandensein dessen nicht aus dem Weg räumt.

Die Erkenntnisse um Schall und Infraschall verursacht durch Windkraftindustrieanlagen sind vom Elektrosmog separat zu sehen, verstärken sich aber in ihrer geballten Wirkung auf Mensch, Tier und Pflanze in fatal schädigender Weise.

Bei meinen Feststellungen am Beispiel Geisberg bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen: 24 Stunden - nonstop – rund um die Uhr - hier bei trockener Wetterlage - bildet sich von den jeweiligen fünf Anlagen ein starkes Elektrofeld mit einer Reichweite von 2,5 Kilometer nach allen Seiten.

Wie ein Gürtel umfasst diese technische Überlagerung weit hinaus vom Geisberg ausgehend die Ortschaften Hüttenthal, hälftig Güttersbach, Unter-Hiltersklingen, Mossautal bis Höhe Kirchberg, Michelstadt-Waldhorn über die Sophienhöhe, weit hinein in die Innenstadt von Erbach dann komplett Lauerbach, Schönnen, Ebersberg erfassend und somit Günterfürst und Haisterbach sowieso inbegriffen.

Bei feuchter Wetterlage erweitert sich der betroffene Durchmesser von 5 Kilometer auf etwa 7 Kilometer, je nach den Verhältnismäßigkeiten der elektrischen Leitfähigkeit örtlich in der Luft.

Fazit: Selbst wenn kein Wind weht, was meistens im windschwachen Odenwald sowieso der Fall ist, sich die Rotorblätter demzufolge nicht drehen, wird trotz Windflaute diese komplette Landfläche rund um den Geisberg kilometerweit Tag und Nacht fortdauernd mit stark belastendem Elektrosmog berieselt.

Wichtig zu wissen ist, dass Smog, Schall und Infraschall an Hauswänden nicht halt macht - die Schwingungen gehen durch alle Wände hindurch - ohne Reduzierung ihrer Wirkungsintensität, man spricht eher von Verstärkung.

Gisela Weinmann
Bahnhofstraße 63
64743 Beerfelden

 

15.01.16  Fact in Deutschland

 Dietrich Küblers Fluch:   Der Flächennutznungsplan

VON: DR. RALPH WILLENBÜCHER

 

Der gemeinsame Flächennutzungsplan Windkraft im Odenwaldkreis gerät immer mehr zur politischen Groteske. Bisher sind alle Versuche fehlgeschlagen, Bürgermeister und Landräte von diesem von Anfang an aussichtslosen Vorhaben abzubringen.

Immer weiter wurden Steuergelder verschwendet, ein Gutachten nach dem anderen bestellt und weitergewurschtelt.  Ähnlich die Situation am kommunalen Olt-OREG Rotor am Hainhaus, auch dort hatten die Bürgerinitiativen bereits vor dem Kauf genau aufgezeigt, dass der Rotor nicht wirtschaftlich zu betreiben ist („Dreht das geplante Windrad Teilhaber in die roten Zahlen?“ Tageszeitung vom 9.12.2011).

Und genau so ist es gekommen. Für Rotor und FNP wurden bisher um die 2 Million Euro in den Sand gesetzt. Geld, das einfach weg ist und für Schulen, Kindergärten und für die vielen anderen Aufgaben, welche die öffentliche Hand wahrnehmen sollte, jetzt fehlt.

Wohl gemerkt, dies wurde nicht durch widrige Umstände verwirtschaftet, sondern dadurch, dass man über Jahre jeglichen Rat von Fachleuten konsequent ignorierte und statt dessen einem grünwirren „Heimatstromkonzept“ hinterherlief.

Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Sensbacher Höhe, ein EU-Vogelschutzgebiet (Registriernummer EU-VSG 6420-450), wurde mal schnell in den FNP gezerrt, damit Sensbach  auch einen Rotor bekommt.

Das Vogelschutzgebiet wurde, wie mehrere hundert weitere Eingaben von Verbänden, Behörden und Privatpersonen, einfach vom Tisch gewischt. Dies war einer der Gründe, warum der FNP abgelehnt wurde.

Völlig überraschend für unsere Bürgermeister. Wie konnten sie auch ahnen, dass ausgerechnet  in einem Vogelschutzgebiet von europäischem Rang schützenswerte Vögel leben?

Mit solcher Art Diletantismus bietet man dem grün geführten RP natürlich eine offene Flanke. Der FNP sollte die Windkraftflächen begrenzen. Doch das entspricht ganz und gar nicht den ökofundamentalistischen Heilslehren, denen eine grüne Regierungspräsidentin nun mal verpflichtet ist.

Also war man dort froh, endlich etwas in der Hand zu haben, um den FNP abzulehnen. Am Greiner Eck hat sich die Dame übrigens leidenschaftlich für die „Umzonung“ eines FFH-Gebietes in ein Windkraftvorranggebiet eingesetzt.

Grüne Realpolitik: Wenn der Vogel nutzt, ist er willkommen. Wenn nicht, gibt es keinen Vogel. Windindustrieanlagen in ökologisch wichtigen Waldgebieten sind grundsätzlich abzulehnen.

Es wäre wünschenswert, dass Kreis und Kommunen sich endlich auf die Hinterfüße stellen und dies auch klar gegenüber dieser grün gesteuerten Landesregierung, die in dieser Form niemand gewählt hat, zum Ausdruck bringen.

Dr. Ralph Willenbücher
Mümlingtaltstrasse 43
64743 Beerfelden

 

 

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